...Scherz beiseite, der K-Motor hat Stahleinlagen für die Unterseite der Lagerschalen. Nicht-rostende Stahllegierungen, wie Honda hier sie einsetzt, liegen bei 0,000010-0,000016 1/K während Alu bei 0,000023 1/K liegt. D.h. die Stahllager dehnen sich weniger stark aus als die Alu-Oberseite. Für Gussblöcke wird bei 0,05 mm Lagerspiel >104 °C SAE 30 empfohlen. Wenn man jetzt bedenkt das der Ölfilm mit zunehmender Drehzahl in der Dicke anwächst, ist der Einfluss der Viskosität auf die Ölfilmdicke bei geringer Drehzahl (= geringere Kräfte auf der Oberseite des Lagers) gering bis vernachlässigbar.
Darüber hinaus ist die OEM Empfehlung für die Hauptlagerspiele für die vier Hauptlager für das 5W30-5W40 über den kompletten Außentemperaturbereich bis 0,04 mm und am abtriebsseitigen Lager 0,05 mm. Das ist nicht weit davon weg. Darüber hinaus werde ich kaum über 5000 km pro Ölwechsel fahren und die Anzahl der Volllastanfettungen wird vergleichsweise gering sein, also Ölverdünnung spielt eine geringere Rolle. Ich bin damit guter Dinge, das Signature Series 5W30 hat hervorragende Verschleißschutzeigenschaften, die weit über das geforderte Maß der Norm geht und der Viskositätsindex ist mit über 160 ebenfalls auf der sehr stabilen Seite. Das ist mit eines der temperaturstabilsten Öle und spielt in der Liga von Mobil1, für mich das beste europäisch produzierte Öl.
Summa summarum ist die 30'iger Viskositätsklasse sportlich. Mein Grundsatz ist, so dünn wie möglich, so dick wie notwendig. Ich habe dazu im DEM Öl-Thread schon meine Meinung dazu ausführlich beschrieben und mit ausreichend wissenschaftlichen Belegen begründet. Von der dicker ist besser Strategie halt ich soviel wie von SUV's auf dem Ring, janz und jarnüüüüüscht.
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