Honda füllt jetzt selber auch anderes Öl an.
Mir ist zumindest jemand bekannt, der mitgebrachtes Mobil1 im Honda Center Leipzig eingefüllt bekommen hat. vor 12-15 Monaten war das noch nicht machbar.
Honda füllt jetzt selber auch anderes Öl an.
Mir ist zumindest jemand bekannt, der mitgebrachtes Mobil1 im Honda Center Leipzig eingefüllt bekommen hat. vor 12-15 Monaten war das noch nicht machbar.
Vielen Dank , ich konnte mit dem Begriff Honda 2.0 nichts als Ölmarke anfangen und den anderen Bericht sieht man auf webversion nicht wie in Tapatalk.
Mir ist immer noch nicht klar woran Feiny seine Ableitung her hat. Der Eisen- und Kupfergehalt der Zweitölprope von StefR liegt im Rahmen der Messgenauigkeit von jenen der Erstölprobe von DaVe87. Schon verwunderlich, wenn die "Brause" (Zitat Feiny) beim Einfahren ähnliche Verschleißparameter hat wie die Zweitölprobe mit der dickeren "Brause". Normal ist beim Einfahren durch den Anfangsverschleiß das alle Verschleißanzeiger auffällig sind, das sieht man aber erst durch eine Filteranalyse, schließlich ist das deren Aufgabe diesen zu extrahieren. Hierfür gibt es im Öl selbst aber keine Anzeichen. Ist das wirklich die Erstölprobe oder lese ich das falsch?
Geändert von LotusElise (10.02.2018 um 14:42 Uhr)
Ich denke auch, dass man auf jeden Fall mal vorsichtig sein muss beim vergleichen. Ich hab mich mit daVe87 ausgetauscht und unser Fahrprofil während der „Probenzeit“ ist ziemlich unterschiedlich. (Kurzstrecke vs. keine Kurzstrecke, Rennstrecke vs. keine Rennstrecke)
Was man aber sicher sagen kann, dass keine Probe schlecht ist! Das Öl muss einfach zum Einsatzbereich passen, ich denke da sind wir uns einig.
Ihr seid ja nicht die ersten die solche Ölanalysen machen im Privatbereich, im EVO Forum, Porsche oder BMW gibts hunderte Sheets, das lässt mittlerweile nur anhand dieser schon Schlüsse zu. Abgesehen von den Proben welche die Autoindustrie schon seit je her durchführen lässt. Meine Erfahrung ist wie gehabt, da hat sich nichts geändert, zumindest nicht an den Grundfesten.
Das Mobil1 FS ist auch nicht schlechter als das NewLife, wie oft Mobil da schon die Bezeichnung änderte..., anders ist das ESP.
Ne, das ist so nicht richtig. Hab bei ~3500km das Öl auf 0w40 gewechselt, die Werkstatt war so kompetent die Ölablassschraube nicht festzuziehen, sodass die mir bei 200 weggeflogen ist.
Wurde zu Honda geschleppt und die haben 0W20 eingefüllt, dann hat sich alles ewig bis zum Gutachten gezogen und nach weiteren 7118km mit 0W20 wurde dann die Probe genommen.
Jetzt ist kein 0W20 mehr drin, hab aber sowohl bei 0W20, als auch beim jetzigen 0W30 für die kältere Jahreszeit 0 Ölverbrauch. Beim nächsten Intervall in 1-2 Monaten kommt dann wahrscheinlich 40er rein.
Wenn man das Datenblatt anschaut vom 0w-20 2.0 sieht man dass es gerade mal 0,4 an Viskosität verloren hat bei 100°.. Da is dann schon der Unterschied im Gegensatz zum 0w-40 auch wenn noch 1,6l Rest vom 20er drin waren aber da is die Viskosität um 2,6 gesunken. Zieht man dann wegen dem 20er Rest, 0,6 ab, so is es immer noch um ganze 2.0 gesunken. Rein vom Einsatzbereich wenn man nur in STZVO fährt so is ein ow-20 sicher die bessere Wahl, weil es auch den Kaltstart viel besser abdeckt. erst wenn man deutlich und auf Dauer ständig über 105° das Auto in der STZVO bewegt, wäre es sinnvoller ein 40er Öl zu nehmen. Auch die Öltemp is sicher min. 8-10° höher mit dem 40er als mit dem 20er, schon dadurch verliert man wiederum etwas an dem eigentlichen Gewinn des dickeren Öles. Und wie gesagt die Kaltstarts werden meist gar nicht beachtet, immer nur, "oh des is zu dünn bei hoher Temp" ... Man kann sich wohl kaum vorstellen wie viele mal besser ein 0w-20 im Winter schmiert als ein 5 oder 0w-40, und von einem 10w-60 braucht man erst gar nicht reden, und die Performance bleibt deutlich beständiger je niedriger die Viskositätsspreizung ist, wurde ja klar erläutert. Die beste Lösung überhaupt wenn man auf manchmal auf dem Track fährt. Wäre das 20er Öl und ein Ölkühler dazu. Wenn man eh über 30 000€ ausgibt sollte der Kühler nichts mehr aus machen. Klar kann man nicht nur von den beiden Analysen hier aus gehen, aber sicher liegen die nicht weit vom Durchschnitt weg.
Geändert von DeHonda (11.02.2018 um 20:46 Uhr)
Ein weiteres Papier von Douglas T. Jayne et al., Oil Development for Nascar Racing, SAE, 2000
Darin werden 7 verschiedene Öle getestet, 5 Stück mit 20W50, 1 Stück mit 5W50 und 1 Stück mit 10W30. Das Verschleißprozedere wurde mittels eines Motoreinlaufs, der aus einem mehrstufigen Warmlauf und 75 Volllastläufen bestand. Zwei Öle fielen negativ mit hohem Verschleiß an Nockenwellelauffläche und Ventiltrieb sowie Kolbenringe auf: ein 20W50 API SJ und und ein 5W50 SJ/CF, beide kommerziell erwerbbar. Weiter fiel ein 20W50 API SH/CD mit einem speziellen Additivpaket (wurde bisher in dem NASCAR Team eingesetzt) negativ beim Ringverschleiß auf. Am besten schnitt das 10W30 API SJ ab, das übrigens das gleiche Additivpaket hatte wie das 20W50 API SJ, das durchfiel, allerdings hatte dieses ein Calcium-Magnesium-basiertes waschaktives Additivpaket statt eines Natrium-basierten.
Interessanterweise war ein mineralisches 20W50 API SJ dabei mit exakt gleichem Additivpaket wie das oben genannte 10W30 API SJ-spezifizierte, das 30'iger war überall gleich oder besser.
Das im waschaktive Teil des Additivpakets gebundene Natrium und das Zink des Verschleißmindererkomplexes des am schlechtesten abschneidenden Öls (20W50) zeigten eine unschöne chemische Reaktion, die weiteren Verschleiß statt Schutz bot. Auch hier zeigt sich das die Philosophie der 80'iger Jahre, dickes Öl = guter Verschleißschutz einfach nicht gültig ist. Vielmehr ist es eine Kombination von Grundöl und Additivpaket, das den Verschleißschutz fördert. Und nochmal zum mitlesen, es war wieder mal eine dünne Brause, die unter gleichen Bedingungen (= Verschleißprozedere + exakt gleichem Additivpaket) den besten Verschleißschutz zeigte.
Zu den Nascar-Motoren muss man wissen, damit die OHV-Ventiltriebe drehzahlfest werden, werden extrem hohe Ventilfederkräfte notwendig, da diese ja den ganzen Klapperatismus von Gestänge, Kipphebel und Ventil zurückwerfen (= Ventil schließen) müssen. D.h. der höchste Verschleiß wird an Nockenwellelauffläche und Kraftübertragungsstellen des Kipphebels verursacht.
Edit: Die Autoren schrieben das der Molybdän-Zusatz den Verschleißschutz nicht verbessern konnte, das damit 20W50-ausgestattete Öl fiel im Verschleißschutz durch, das im Unterschied zum einzigen 20W50, das mit dem 10W30 mithalten konnte, zusätzlich 300 ppm Molybdän zugesetzt bekam. Das wiederum finde ich bedenklich, da manche Ölhersteller gerade damit werben.
Geändert von LotusElise (13.02.2018 um 14:17 Uhr)
Ihr wisst schon,dass ihr nur eine begrenzte Lebenszeit habt.
Wie ROVA schon schrieb, gibt hier auch ne Menge Ölanalysen von Frisch- und Gebrauchtöl:
https://oil-club.de/
Ich baller’ in dem Coupé mit 240 über die Bahn - dat is meine Freiheit!
- Karl-Heinz Grabowski -
Lesezeichen