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Thema: Zwischengas

  1. #1
    Du hast da ja einiges...! Avatar von VTECMaster
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    Standard Zwischengas

    beschäftige mich schon seit längere zeit damit wie man richtig zwischengas gibt:

    wann geb ich zwischengas? beim hoch+runterschalten? wieviel gas muß man geben? soviel um die drehzahl auszugleichen die nach dem schaltvorgang absinkt ?

    wär cool wenn ihr mir weithelfen könntet

    greetz


    michi
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  2. #2
    Saubär Avatar von Hobster83
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    nur beim runterschalten, damit der motor nicht absackt und die karre durch's "kupplung kommen lassen" abbremst. musst also kupllung treten, dabei zwischengas geben und gleichzeitig bremsen ( und evtl noch lenken ). geht nur wenn deine 3 pedale sich auf gleicher höhe befinden! in meinem wagen z.b. ist das gaspedal nach hinten versetzt, damit man nicht versehentlich gas und bremse verwechselt. wenn du dir die "driftbible" oder verschiedene teile von diesen komischen japanischen supercar battles runterlädst, dann kannst du das sehr schön sehen. die haben extra im fußraum ne kamera angebracht, damit du das pedalspiel beobachten kannst. :o wie gesagt: geht nur wenn alle 3 pedale sich auf nahezu gleicher höhe befinden!

  3. #3
    Avatar von Honda-V-TEC-hniker
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    :o
    mit getretener kupplung gas geben is nur proll

    du mußt die kupplung treten, den gang auslegen, wieder einkuppeln, zwischengas geben,
    damit du das getriebe im leerlauf hochdrehst und dann fix die
    kupplung treten und den niedrigeren gang einlegen.
    währenddessen auf gas halten, da dir der ganze vorgang nichts bringt, wenn die maschine dich doch wieder bremst,(syncringe schonen zwar, aber da kann man direkt bremsen)
    die pros geben halt gas und bremsen zugleich, um im race vor den kurven anzubremsen und zum rausbeschleunigen den richtigen gang bei richtiger drehzahl zu halten.

    wenn du das getriebe so hochdrehst, haben deine synchronringe nichts mehr zu tun und der niedrigere gang flutscht rein,
    aber sei vorsichtig,
    das ganze muss flott gehen, dabei kannst du dir auch was schrotten, wenn du net geübt bist.

    aber du kennst sicherlich das anrollen einer roten ampel und der erste geht net rein, blockiert noch und die ampel springt auf gelb und du mußt im 2 weitertuckern.
    da kannst du im leerlauf mal kurz auf 5000, je nach geschwindigkeit, hochdrehen
    und dann versuch den ersten mal einzulegen, es flutscht.

    aber für alles andere ist zwischengas meines erachtens nichts alltäglichen, wenn du keinen allt truck oder trecker fährst. :wink:

  4. #4
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    Standard Re: Zwischengas

    Zitat Zitat von VTECMaster
    wann geb ich zwischengas?
    Zur rechten Zeit
    Oder: Während des Schaltvorganges, in dem Moment, in dem kein Kraftschluss zwischen Rädern und Motor besteht, dies ist entweder bei getretener Kupplung oder bei Zwischengas in Kombination mit Doppelkuppeln während kein Gang eingelegt ist.

    beim hoch+runterschalten?
    Welchen Sinn sollte ein Gaststoß beim Hochschalten haben? Die Drehzahl muss ja eigentlich runter, wenn Du einen höheren Gang einlegst. Ausschliesslich beim Runterschalten.

    wieviel gas muß man geben?
    Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Ausprobieren. Oder Getriebediagramm studieren und alle Werte merken.

    soviel um die drehzahl auszugleichen die nach dem schaltvorgang absinkt?
    Zwischengas wird ja gerade gegeben, damit die Drehzahl nicht absinkt.

    Zitat Zitat von Honda-V-TEC-hniker
    mit getretener kupplung gas geben is nur proll
    Der Profi spricht. Hast Du überhaupt schonmal ernsthaft versucht, Zwischengas zu geben? Doppelkuppeln ist überflüssig. Der Sinn des Zwischengases ist es, die Geschwindigkeit der Räder an die des Motor anzupassen. Der geringe Unterschied der Getriebeeingangswelle/Kupplung zur Schwungscheibe ist vernachlässigbar, hier bringt man eine bei modernen Fahrzeugen nur unnötige Schwierigkeit mit hinein.

  5. #5

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    Zitat Zitat von Hobster83
    nur beim runterschalten, damit der motor nicht absackt und die karre durch's "kupplung kommen lassen" abbremst.
    Die Jungs (EDIT: von BestMotoring) machen das, damit die Räder nicht beim schnellen einkuppeln blockieren.

    Die stehen nämlich voll auf der Bremse, wenn sie Heel-and-toe machen.

    Ob es da noch nützlich ist, wenn Gaspedal und Bremse auf gleicher Höhe sind, sei dahingestellt.

  6. #6
    Avatar von Honda-V-TEC-hniker
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    @HCT_V8
    Na dann...
    ..bin halt zu viel Lanz-Bulldog gefahren..

  7. #7
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    Es ist ein großer Unterschied, ob man von einem LKW-Getriebe oder einem normalen PKW-Getriebe wie beispielsweise dem Borg-Warner T5 (das in vielen Hondas verbaut ist) spricht. Klar, bei diesen schwerfälligen Dingern ist Doppelkuppeln teils noch erforderlich, aber nicht mehr bei modernen PKW. Insofern hat das auch nichts mit "Proll" zu tun.

  8. #8

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    Hoi,

    von den threads die schon hier waren mit den themen "zwischengas; heel/toe" gab es eben auch den einen oder anderen der gesagt hat "zwischengas bei hochschalten bringt auch was"

    Ich sehe da auch keinen Sinn drin, denn die motordrehzahl ist ja in einem höheren gang niedriger im vergleich zum vorhergehenden.
    Vielleicht kann mich ja ein vertreter der "hochschalt/zwischengas" fraktion darüber aufklären :-?

    Zitat Zitat von HCT_V8
    Der geringe Unterschied der Getriebeeingangswelle/Kupplung zur Schwungscheibe ist vernachlässigbar, hier bringt man eine bei modernen Fahrzeugen nur unnötige Schwierigkeit mit hinein.
    heißt das, daß bei moderneren fahrzeugen zwischengas nicht wirklich sinnvoll ist? und wenn ja, weshalb?


    Greetz

  9. #9
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    Zitat Zitat von ThorriX
    ...gab es eben auch den einen oder anderen der gesagt hat "zwischengas bei hochschalten bringt auch was"
    Ja, das tut es in der Tat, nämlich die Kupplung zusätzlich belasten...was anderes bringt es nicht. Kein Mensch auf diesem Globus, der schnell Auto fahren kann, macht sowas!!!

    Theorien gibt es viele, und Märchen auch! :wink:

  10. #10
    www.schleuders-welt.de Avatar von Schleudertrauma
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    Pf.... sowas macht man nach Gefühl. Ich zumindest. Schließlich will ich ja nur das Kopfnicken beim Runterschalten vermeiden. Außer ich hör gerade Metal.

    Und Zwischengas beim Hochschalten... hm... Am besten voll aufs Gas und dann langsam einkuppeln bis es stinkt oda was? Nene

  11. #11
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    Zwischengas beim Hochschalten ist, wie gesagt, Blödfug

    Beim Runterschalten ist es dagegen sehr, sehr sinnvoll, beim Hecktriebler eher als beim Fronttriebler, aber auch hier hat es Vorteile. Nur Doppelkuppeln braucht man nicht. Mal eine kurze technische Erläuterung warum und wieso.

    Also, zunächst einmal der Antriebsstrang vereinfacht dargestellt:
    A Motor/Schwungscheibe
    B Kupplung <- hier kann getrennt werden (Kupplung treten)
    C Getriebeeingangswelle
    D Getriebe <- hier kann getrennt werden (Leerlauf)
    E Getriebeausgangswelle

    Beim Zwischengas sorgen wir durch einen Gaststoß dafür, dass die Drehzahl des Motors (A) mal der Getriebeübersetzung (D) gleich der Drehzahl der Getriebeausgaangswelle (E) ist. E wird durch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges festgelegt, A können wir kontrollieren, C ist bei geschlossener Kupplung gleich A. Und hier liegt der casus knaxus, weshalb man überhaupt Zwischengas gibt: Die Synchronisation von A und C.

    Zwischengas mit Doppelkuppeln:
    1. A und C laufen synchron, E läuft übersetzt synchron.
    2. B trennt
    3. D trennt
    4. B schliesst
    5. A wird erhöht, C erhöht sich automatisch mit
    6. B trennt
    7. D schliesst und ändert Übersetzung (Gang einlegen)
    8. B schliesst

    Wurde die richtige Dosis Zwischengas gegeben, laufen alle Wellen synchron (bzw. übersetzt synchron), alles läuft perfekt. Allerdings ist dieser Vorgang zeitraubend, also verkürzt man das ganze:

    Zwischengas ohne Doppelkuppeln:
    1. A und C laufen synchron, E läuft übersetzt synchron
    2. B trennt
    3. A wird erhöht
    4. D ändert Übersetzung (mit kurzer Trennung), hier bei wird die Geschwindigkeit von C angepasst, C läuft jetzt synchron mit A
    5. B schliesst

    Wird die richtige Dosis Zwischengas gegeben, gibt es nur einen kurzen Moment, in dem die Wellen nicht synchron laufen, was aber innerhalb des Getriebes wieder ausgeglichen wird. Hier wirken aber nicht die Kräfte des Motors, ausserdem sind die Getriebe hierfür ausgelegt, daher ist die Abnutzung marginal. Gegenüber einem regulären Schaltvorgang immer noch veringerter Verschleiss. Ausserdem verhindert man so sog. "shift-locks", die bei heckgetriebenen Fahrzeugen zu einem Ausbrechen des Hecks führen können (Wirkung wie kurzes Anziehen der Handbremse).

    Wie man sieht, ist Zwischengas ohne Doppelkuppeln wesentlich simpler und schneller. Schnellerer Kraftschluss heisst höhere Ausnutzung der Motorbremse. Frühere Getriebe konnten dadurch Schaden nehmen, heute sind sie dafür ausgelegt. Daher ist Doppelkuppeln überflüssig.

    Von der technischen Seite alles klar? Oder soll ich die Sache mit der Synchronisation der Eingags- und Ausgangswelle innerhalb des Getriebes nochmal genauer darlegen?

    Ich sollte Maschinenbau studieren

  12. #12

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    Denke das ist sehr gut erklärt. Die Kupplung befindet sich nunmal zwischen Motor u. Getriebe u. damit das runterschalten "butterweich" funktioniert, muss halt ein kleiner Gaststoß gegeben werden. Wenn man das nicht tut, hat man die bekannte Motorbremse bzw. den Shift-Lock. Wer also, vor allem jetzt im Winter, mit seinem Hecktriebler cool um die Kurven driften will, sollte kein Zwischengas geben

    Das ganze während der Fahrt u. einem Bremsvorgang zu machen ist natürlich harte Übungssache. Rechter Fuß auf's Bremspedal, dennoch beim runterschalten auf der Bremse bleiben u. gleichzeitig mit der Verse den Gasstoß geben. Wenn ihr das ganze schnell u. flüssig könnt, hab ihr's geschafft.

  13. #13

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    Hmm....das muss ich unbedingt mal ausprobieren ^^ Wenns net klappt, guck ich mir noch paar InitialD Folgen an

  14. #14
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    Im Probe gehts nicht. Zumindest nicht bei meiner Schuhgröße

    Ich gleiche das über erhöhten Kupplungsverschleiss wieder aus :tongue:

  15. #15
    Avatar von RastA
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    ich mach nur zwischengas beim runterschalten, damit meine sinterkupplung nicht bockt

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