2015 Civic Type-R (FK2-R) Öl-Thread!

[nobby]

Ich habe mir bis jetzt keine Gedanken über Öl und meinen Service gemacht weil ich kenne den Meister ca 4 Jahre und so wie der immer korrekt war, wusste ich dass es klappt. Habe erst jetzt mit dem telefoniert und der sagte dass, das Öl soll die Normen ACEA A3 oder A5 und vor allem API S/N erfüllen und dann passt es


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[Gummihuhn-Racing]

Halbierte Kaltviskosität? Also 0 mal 0,5 ist 0? Ist mathematisch korrekt. Genau betrachtet ist die Kaltviskosität vom 0W20 aber im Faktor 1.000 höher!!

0 mal 1.000 = nämlich 0!!!! WOUAH.



Hm, also die Kaltviskosität von 0W20 und 0W40 IST GLEICH. Auch die von 0W60 wäre quasi gleich. Warum steht und wie man das erkennt, steht im Thema.

Und leider ja, "und wieder, und wieder".

Die Kriterien wie man ein Öl auswählt, stehen eben hier drin. Damit kann wirklich jeder entscheiden, welches Öl zu seiner geplanten Anwendung passt.



Genau richtig erkannt. Jetzt kommt noch bei den "speziellen Ölen" Additive zur Reibungsminimierung und Fließverbesserung und weiß der Geier was noch.

Schön zu sehen, wie auch alte Hasen hier reflexhaft losposaunen, ohne wirklich Bescheid zu wissen. Schau doch einfach nach, SPY, und erzähle keinen Unfug! OW ist eben nicht 0W. Die Viskosität von 0W-40 ist im kalten Zustand (DIN-Norm 40°C) etwa im Bereich von 75 mm^2/s, während 0W-20 gut die Hälfte hat, etwa 40 mm^2/s. oW-30 liegt irgendwo dazwischen, meist bei rund 60 mm^2/s, in der Regel etwas näher am 40er als am 20er Öl, was die Viskosität angeht.
Wenn es anders wäre, gäbe es keinen Grund, 0W-20 herzustellen. Das 20er Öl hat enorme Vorteile im Kaltlauf und bei niedriger Last.
Um Dich zu bilden, kannst Du gerne mal hier nachschauen, zwei x-beliebige Öle, einmal 0W-40 und einmal 0W-20:

http://www.ravenol.de/produkte/verwe...ecs-0w-20.html

http://www.oeldirect.eu/datenblatt/M...Life_0W-40.pdf

Und jetzt: Peace :-)

Chris

PS: Ich fahre auch 0W-40, bin mir aber der Nachteile gegenüber dem 20er durchaus bewusst und habe auch ein passendes Nutzungsprofil.

[polle]

Gute Idee die Datenblätter zu vergleichen. Hab die Öle von Meguin genommen und aus reinem Interesse 10w60 von Castrol:

[JAPO Marcus]

Danke Gummi

[SPY#-2194]

Hm, absolute Zahlen sind ja immer was feines. Nur wie viel wirklich schlechter sind 40 zu 70 Centistoke!? Warum darf man dann beides als 0W Öle klassifizieren!?

Anders gesagt, CO2 hat eine molare Masse von 44,01g/mol. Aluminium 26,89g/mol. Demnach ist bei Normatmosphäre ein m^3 CO2 fast doppelt so schwer, wie einer aus Aluminium. Absolute Zahl sagt das jedenfalls...


@polle: Der grafische Vergleich ist eine gute Idee. Leider hattest du nur zwei Werte, was einen unrealistischen Graf verursacht.

[YellowS2k]

So gesehen ist dann aber auch kein grosser Unterschied zwischen einem 20er und einem 60er Öl bei 100°, geschweige denn einem 40er...

[SPY#-2194]

In absoluten Zahlen sicher.

[Lori-DC2]

@polle: Der grafische Vergleich ist eine gute Idee. Leider hattest du nur zwei Werte, was einen unrealistischen Graf verursacht.

Jup, müssten sicherlich Kurven sein oder so. So wäre ja z.B. das 10w60 bei über 100° flüssiger als die anderen Öle, was ja eigentlich nicht der Fall sein sollte.

[polle]

@Spy: Balken wären vielleicht besser gewesen, die Linien müssen ja auch nicht Linear sein. Die Datenblätter geben leider nur Werte bei 40 und 100° an, die anderen Angaben haben andere Einheiten.

[SPY#-2194]

Mir war klar, das dir das klar ist. Hab es nur geschrieben, für "einfache Denker".

[polle]

Der Graph war vielleicht schon ein bisschen überstürzt

[Gummihuhn-Racing]

Oh man, was ist denn hier wieder los? Das kann man so nicht stehen lassen. Ich versuche mal, ein bisschen Physik einzuwerfen:
1.) Die Viskositäts-Temperaturfunktion ist eine Exponentialfunktion der Form eta(T) = eta(0) exp (K/RT). Lineare Grafen bekommt man, wenn man logarithmisch aufträgt, was in der Regel gemacht wird, aber leider nicht alle kapieren :-)
2.) @ Spy: Was ist denn das für ein Beispiel, Alu vs CO2?? Ein Gas ist kein Festkörper! Schwachsinniges Beispiel, sorry. Ein Kubikmeter CO2 wiegt etwas unter 2 kg, habe jetzt keine Taschenrechner, aber ich schätze mal, etwa 1,8 kg. Ein Kubikmeter Luft liegt bei Normbedingungen etwa bei 1,3 kg. Ich raffe auch nicht, was das mit der Viskosität zu tun hat.
3.) @ Spy: Jetzt bringe ich mal Dein Weltbild vollständig ins Wanken: Ein 5W-20 Öl hat eine deutlich niedrigere Kaltviskosität als ein 0W-40! Kannst Du überall nachschauen, z. B. hier:
http://schaefferoil.de/tdb/7004%205W-20.pdf
Selbst ein 5W-30 hat ein günstigeres Kaltlaufverhalten als fast alle 0W-40 Öle:
http://schaefferoil.de/tdb/7001%205W30.pdf
4.) @YellowS2k: Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett? Schau Dir doch mal die Unterschiede der Fließeigenschaften eines 20er, 40er und 60er Öls an! Das sind WELTEN! Ein 60er Öl ist um einen Faktor 3(!) mal zäher als ein 20er bei hohen Temperaturen. Ein 40er immerhin noch um das 1,5 - 2fache zäher als das 20er Öl. Von den anderen Eigenschaften (von Scherstabilität, Druckfestigkeit mal ganz zu schweigen). Auf der anderen Seite ist z.B. ein 5W-50 mehr als doppelt so zäh im Kaltlauf wie ein 5W-30, dafür "oben herum" um einen guten Faktor 1,5 mal "besser".


Fazit: Es ist ein grober Unfug, zu denken, dass die Anfangs- und Endbereichsangaben (=xW.....20, 30, 40, etc) exakt das Viskositäts- und damit geeignete Temperaturfenster angeben. Mitnichten ist das so. Aussagekräftiger ist der sog. Viskositätsindex in Verbindung mit dem "xW"-Wert, der ein Maß für die Breite des Viskositätsfensters ist, anders gesagt, der angibt, wie stark die Viskosität temperaturabhängig fällt. Werte über 180 sind sehr gut, viele Öle sind im Bereich von 150 - 160 unterwegs.

Öle sind keine Wunderstoff. Wenn man "oben", also im hohen Temperaturbereich, eine "gute", nicht zu geringe Viskosität haben möchte (40er, 50er, 60er Öle), zahlt man dafür immer einen Preis in Form von hoher, also "schlechter" Kaltviskosität. Scheissegal, was draufsteht und wie blumig die Plörre beworben wird. Faustregel: Kaltes Öl (0-20°C) hat rund die zehnfache Zähigkeit wie die im Betrieb bei hohen Temps. erreichte Viskosität. Das sollte man im Kopf haben, wenn man seinen armen Motor für Kurzstreckenfahrten rannimmt.
Jetzt müsst Ihr also einfach nur überlegen, welches Nutzungsprofil ihr habt. Ein Standard-Fahrer ohne Rennstreckenausflüge ist mit dem 0W-20 oder meinetwegen einem guten 0W-30 im FK2R gut bedient. Für die Heizerfraktion ohne häufigen Kurzstreckeneinsatz ist ein 0W-40 oder 5W-50 bestimmt besser.

Puuuh, genug geklugscheissert :-) Cheers!

[RON RON]

Jetzt müsst Ihr also einfach nur überlegen, welches Nutzungsprofil ihr habt. Ein Standard-Fahrer ohne Rennstreckenausflüge ist mit dem 0W-20 oder meinetwegen einem guten 0W-30 im FK2R gut bedient. Für die Heizerfraktion ohne häufigen Kurzstreckeneinsatz ist ein 0W-40 oder 5W-50 bestimmt besser.

[nobby]

Amen Können wir schliessen


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[Rhodosmaris]

Ich finds schon komisch, daß jetzt sogar ein 0W30 empfohlen wird. Vor längerer Zeit habe ich das selbst auf den Tisch gebracht und wurde von einem bestimmten User (der anscheinend der Erfinder des Motoröls ist) zurechtgewiesen, daß ein 0W30 genauso ungeeignet wie das 20er sei und das einzig wahre ein 40er oder 50er Öl wäre.

cio Maris