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Thema: Elektromobilität - Der Weg in die Zukunft? Nützliche Links in Beitrag 1.

  1. #916
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    Bin mir nicht sicher,bin ich dich da richtig verstehe und ich kenne mich mit den lokalen Stuttgarter Problemen auch nicht soo gut aus.
    Aber ich glaube da widersprichst du dir selbst. Einerseits sagst du der ÖPNV ist keine wirklich gute Alternative, weil er zu voll ist zur rush-hour. Andererseits beschreibst du die Situation, dass es mehr Individualverkehr braucht, weil es quasi keine einheitliche Rush-Hour mehr gibt...Kannst nicht mit dem gleichen Argument in 2 Richtungen argumentieren.
    Keine Zeit zum Lesen gehabt, wa ? Es ging darum das Stuttgart an sich ein Verkehrsdichteproblem hat, das Politiker meinen das mit schlauen Subventionen korrigieren zu können. Jetzt meint man das E-Auto als Lösung zu präsentieren zu können aber ich sehe keine Chance für viele Stuttgarter daran überhaupt teilzunehmen, wegen der Platzenge in der Stadt und der folglich notwendige hohen Ladesäulendichte. Die E-Technik im Antrieb ist und bleibt ein Nischen- oder Nebenthema solange ich wirtschaftlich immer wieder beim Diesel bzw. Mild-Hybrid raus komme. Der fischi hat das richtig verstanden.

    Es nimmt hier schon fast heraklitische Zustände an, es wird viel über das was wäre wenn geschrieben. Fakt ist, bei mir persönlich ist der E-Antrieb rein wirtschaftlich schon gesehen nur teilweise eine Lösung. Ein Garagenplatz in meinem Viertel kostet als nicht Hausmieter 100-120 €/Monat, d.h. Wegstrecke zum Auto kann schon mal 1 km sein, ein Stellplatz ist keine Garantie, hier gilt wer zu erst kommt malt zuerst. Also muss die Karre alle Anforderungen abdecken, damit es eben nur eine/Nase gibt. Das Carsharing-Programm der Stadt und weiterer reicht nicht aus. In der Parallelstraße stehen zwei E-Smarts, die sind auf Wochen hin ausgebucht, damit kann meine Frau nicht ihre Fahrt zur Arbeit planen. Der ÖPNV funktioniert nur für mich und meine Tochter, wobei ich mir 35-50 min. jeden Tag (Auto gegenüber ÖPNV) spare. Ich habe zwei Jobs, da zählt jede Minute. Es geht aber nicht nur mir so, ich lief mal durch unsere nächstgelegenen Anwohner-Straßen, es gibt, bis auf die 2 E-Smarts und einem gelegentlich parkenden E-Golf, keinen einzigen Stromer. Es stehen dort etwa 70 Autos.

    Um eine Quote von 30 % E-Autos zu erreichen müsste rein rechnerisch alle 23 m eine Ladeanschluss stehen. Nun kostet 1 m Unterboden-Verlegung ca. 800-1200 Euro, eine Säule um die 5.000 €/Anschluss, das sind ganz grob mal 605.000 € damit mit 30 % dieser 70 Autos in meiner näheren Umgebung stromern können. Nehmen wir mal an alle würden meine Pendelstrecke 7 Tage die Woche fahren und der Betreiber schlägt 2 Cent auf das kWh für seine Investition drauf, dann wären das 282 Jahre bis zur Amortisation. Also muss der Staat zuschießen, je Auto für die Infrastruktur 28.810 €. Selbst wenn alles nur die Hälfte kosten würde, wer soll das bezahlen? So funktioniert das nicht. Schnellladestationen werden deshalb das Rennen machen und die machen die Batterielebensdauer wieder schwieriger...ganz nebenbei 400 V, 250 kW, das sind mindestens 69 mm Kabelquerschnitt...Tankservice als bezahltes Bodybuilding .

    Wenn also die Politik hier eingreifen will, dann nur über den Markt. Was das bei den Regenerativen gebracht hat wissen wir, was das kostet auch. Ist das Konzept nun Bepreisung des Kohlenwasserstoffverbrauchs? Wer diktiert den Verbrauch wenn nicht der Markt? Wer böses denkt sieht einen vom Staat verordneten Preis als eine Steuer auf Verbrauch, die ich wiederum für fragwürdig halte, das wäre evtl. eine Mehrfachbesteuerung! Ist das sozial gerecht gestaltbar? Welchen Einfluss hat das auf unsere heutige Art zu leben?

  2. #917
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Der E-Antrieb hat einen weiteren Nachteil: wenn Du mal einen gefahren bist, dann willst Du einen
    Wir haben jetzt hier in der Nähe eine neue Kartbahn mit E-Karts und die Dinger fahren sich verdammt gut. Harte Bremse brauchst Du wirklich nur, um ganz grobe Fehler zu korrigieren. Ansonsten fährst und lenkst Du das Ding mit dem Gasfuß. Und dann noch die Boostfunktion mit 5 Sekunden doppelter Leistung
    Aus dem Alter bin ich raus.

  3. #918
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von fischi Beitrag anzeigen
    Der E-Antrieb hat einen weiteren Nachteil: wenn Du mal einen gefahren bist, dann willst Du einen
    Naja, durfte den E-Smart auf einem Bergrennen für eine Marketingaktion testen. Vorne weg der Tesla X. Klar, eine andere Drehmomentcharakteristik ist das schon, nicht unbedingt meins.

    Zitat Zitat von fischi Beitrag anzeigen
    Wir haben jetzt hier in der Nähe eine neue Kartbahn mit E-Karts und die Dinger fahren sich verdammt gut. Harte Bremse brauchst Du wirklich nur, um ganz grobe Fehler zu korrigieren. Ansonsten fährst und lenkst Du das Ding mit dem Gasfuß. Und dann noch die Boostfunktion mit 5 Sekunden doppelter Leistung...
    Kannst Du mal ein Bild machen? Wir hatten mal einen Kunden der zwei BRM's je Kart-Achsen verbauen wollte. Vielleicht sind die das?

  4. #919
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Zitat Zitat von LotusElise Beitrag anzeigen
    Keine Zeit zum Lesen gehabt, wa ? Es ging darum das Stuttgart an sich ein Verkehrsdichteproblem hat, das Politiker meinen das mit schlauen Subventionen korrigieren zu können. Jetzt meint man das E-Auto als Lösung zu präsentieren zu können aber ich sehe keine Chance für viele Stuttgarter daran überhaupt teilzunehmen, wegen der Platzenge in der Stadt und der folglich notwendige hohen Ladesäulendichte. Die E-Technik im Antrieb ist und bleibt ein Nischen- oder Nebenthema solange ich wirtschaftlich immer wieder beim Diesel bzw. Mild-Hybrid raus komme. Der fischi hat das richtig verstanden.

    Doch doch. Schau einfach nochmal welchen Teil ich von deiner Aussage ich zitiert habe. Da ging es nicht um e-autos sondern um den ÖPNV

    Aber ok. Ist eigentlich auch Off Topic..

    Was du unter "Sozialisierung des Verkehrs" verstehst, musst du auch nochmal erklären.
    Möglichst viele Fremdwörter und Nominalstil ist übrigens kein wissenschaftlicher Standard mehr. War mal im letzten Jahrhundert angesagt...

  5. #920
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Sozialisierung des Verkehrs klingt nach VEB Nahverkehr. Hat funktioniert, war nur nicht wirtschaftlich und hat wie viele andere dieser sozialistischen Hirngespinste dann auch mit zur Staatspleite '89 beigetragen.

    @LotusElise: die haben Rimo Karts mit 2x 2,8 kW. https://www.rimo-germany.com/elektro-karts.html
    Aus dem Alter bin ich raus.

  6. #921
    Eichhorns best friend! e.V. Mitglied Avatar von SPY#-2194
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    Es geht in Teilen ja auch um die Sozialisierung des Individualverkehrs. Das macht gerade im städtischen Raum funktioniert das eben.
    Benutzen, statt putzen!
    "Das ist nur optisch angerissen, da ist kein richtiger Riss."

    Der Programmierer der Autokorrektur ist ein Erdloch und soll sich ins Knie fügen!

  7. #922
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Was soll denn Sozialisierung des Individualverkehrs sein?
    Car-Sharing? Das hat nichts mit Sozialisierung zu tun

  8. #923
    Eichhorns best friend! e.V. Mitglied Avatar von SPY#-2194
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    Car Sharing im Prinzip, dass dein eigenes E-Auto während du arbeitest als Über Taxi alleine arbeitet.
    Benutzen, statt putzen!
    "Das ist nur optisch angerissen, da ist kein richtiger Riss."

    Der Programmierer der Autokorrektur ist ein Erdloch und soll sich ins Knie fügen!

  9. #924
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    ...Was du unter "Sozialisierung des Verkehrs" verstehst, musst du auch nochmal erklären.
    ...den Ansatz die Leute aus dem Individualverkehr über staatlich geförderte Programme in den ÖPNV zu bringen. Kurz: Steuermittel in ÖPNV, dadurch Fahrkartenkosten senken, folglich mehr Fahrgäste. Allerdings ging die Rechnung nicht auf, die 4,1 % mehr an Fahrgästen schaufeln keine 40 Mio. Euro in die Kasse.

    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    ...Möglichst viele Fremdwörter und Nominalstil ist übrigens kein wissenschaftlicher Standard mehr. War mal im letzten Jahrhundert angesagt...
    Zu meiner Zeit war das noch üblich, man hatte aber schon die Idee von Adjektivierung . Malen die jetzt Blümchen rein oder muss man zuerst einen J. K. Rolling-Schreibkurs machen ? Meinst Du das Wort "sozial"?

    Tschuldigung bitte, genug der Scherze. Ich werde mir Deine Antwort oben noch genauer ansehen.

  10. #925
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    Bin beruflich mehr als 10 mal im Jahr in Stuttgart. Die Stuttgarter haben schon ein eigenes Verhältnis zum Auto. Ich bin genau 1 mal mit Auto nach Stuttgart gefahren. Nie wieder. Aber viele Kollegen und Freunde aus Stuttgart agieren so als würde es keine ÖPNV geben.
    Das kenn ich von meiner Frau, da wird immer mit dem Auto gefahren. Ich bin ja Zugezogener und lauf, roller und ÖPNV'e nur in die Stadt. Mit dem Auto will ich da nicht rein, da schmeißt man sein Opfergeld gleich besser in den Gulli.

    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    Und genau das ist die Aufgabe der Politik. Die Richtung lenken. Und das ist halt oft Zuckerbrot und Peitsche.
    Ich verstehe, mache ich in der Familie auch um die Richtung einzulenken. Aber hier in Stuttgart funktioniert das selbst unter einem grünen Bürgermeister nicht. Da brauchts vielleicht noch ein paar Generationen. Beispiel: Dienstreise mit Zug, gestrichen wegen höherer kosten, Auto per Order Mufti. Fahrgemeinschaften: gibts bei uns, aber das sind wenige, bei uns in der Abteilung = 0. Kommt jeder aus einer anderen Richtung...

  11. #926
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Zitat Zitat von SPY#-2194 Beitrag anzeigen
    Car Sharing im Prinzip, dass dein eigenes E-Auto während du arbeitest als Über Taxi alleine arbeitet.
    Und ich steige dann nach der Arbeit in ein vollgekrümeltes, dreckiges Auto, das grad noch so den Weg nach Hause schafft? Wenns überhaupt vor dem Büro parkt....
    Aus dem Alter bin ich raus.

  12. #927
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Das Modell "eigenes Auto" könnte aussterben. Eigenes Auto weitergeben eher schwierig.
    Bin mir nicht Mal sicher ob es da wirklich so viele Generationen noch braucht. Die Kids in den Städten sind doch schon nicht mehr soo autogeil wie früher.

    Zitat Zitat von LotusElise Beitrag anzeigen
    Aber hier in Stuttgart funktioniert das selbst unter einem grünen Bürgermeister nicht. Da brauchts vielleicht noch ein paar Generationen. Beispiel: Dienstreise mit Zug, gestrichen wegen höherer kosten, Auto per Order Mufti. Fahrgemeinschaften: gibts bei uns, aber das sind wenige, bei uns in der Abteilung = 0. Kommt jeder aus einer anderen Richtung...
    Die Grünen sind doch in BW eher schwarz
    Aber liegt halt daran, wenn man plötzlich Realpolitik machen muss.

    Mit der Dienstreise ist das beste Beispiel dafür, dass die Einpreisung der Umweltverschmutzung mehr als überfällig ist und halt nicht über Freiwilligkeit und Goodwill der Unternehmen läuft

  13. #928
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    In den Städten durchaus. Dort wohnt aber nicht der Großteil der Bevölkerung.
    Aus dem Alter bin ich raus.

  14. #929
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    Also ich wär hier ohne Auto ziemlich im Eimer Und hier bin ich noch nicht mal am A..... der Welt.
    so long
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  15. #930
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    Bei mir ähnlich .... Stunde auf nen Bus warten ist null akzeptabel .... und ich wohne DIREKT an der Kölner Stadtgrenze ...

    also klar nach Köln rein fährt alle 10min ein Bus oder die Straßenbahn ... aber nicht in die andere Richtung

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