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Thema: Elektromobilität - Der Weg in die Zukunft? Nützliche Links in Beitrag 1.

  1. #901
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von fischi Beitrag anzeigen
    Gestern Anne Will geschaut? Für die öffentliche Diskussion scheint das Thema längst durch zu sein. Der Diesel ist tot, das Auto ein überflüssiges Relikt aus alten Zeiten, jetzt müssen andere Konzepte her. Sachliche Debatte? Fehlanzeige.
    Da waren wir gerade im Stau . Denen ist die Hutschnur wohl schon durchgebrannt?! Individuelle Mobilität ist ein Zwang unserer Zeit. Am Beispiel Stuttgart lässt sich das leicht erkennen. Nach der 40 Millionen/Jahr teuren Tarifreform der öffentlichen Beförderungsmittel kamen etwa 4,1 % mehr auf die ÖPNV-Struktur. Keine New Yorker Zustände, aber selbst als Laie erkenne ich das in den Stosszeiten stehend mitfahren Standard ist, zumindest auf meiner Strecke. Jetzt fahren aber auf meiner Pendelrute deswegen nicht merklich weniger. Offiziell wird mein Eindruck bestätigt, es blieb bei den bekannten Fahrzeugzahlen. Wie der von Hr. Kuhn geplante Schwund von 20 % an Fahrzeugen in Stuttgart, selbst unter Druck einer solchen jährlichen Finanzspritze, erreicht werden soll, bleibt ein Rätsel. Allein schon die Tatsache der Gleitzeit und anderen flexiblen Arbeitszeitmodellen erschwert die Sozialisierung des Verkehrs, es wird eher individueller. Dies bestätigen auch die Zahlen, der Insassen pro Fahrzeug, das ist wie bei den Kindern pro Mütter, nimmt ab. Um das zu ändern braucht es ganz andere Hebel und die sind schwer anzusetzen, was beim S21-Projekt mehr als deutlich zu Tage trat. Grundlegende Änderung sind grundlegend schwer umzusetzen, die Gesellschaft wehrt sich immer irgendwo weil es immer irgendwo Nachteile gibt.

    Die Elektromobilität wird dem Trend nichts entgegenstellen, eher intensivieren. Als wir gestern insgesamt 8 Stunden Stau- und Pannenfahrt hinter uns brachten, erkannte ich eine 50 kW Ladestation und 3 vollelektrische Autos, wobei ein so paradoxes Tesla X-Verkehrshinderniss dabei war, das wohl grad am Strom sparen war . Ungeachtet der Emissionsbilanz, wenn wir an diesem Individualverkehr mehr E-Autos haben wollen, dann muss eine höhere Ladedichte her. Da in Stuttgart Bauraum und Stellplätze rar sind ist das WE-Ausflugs-Auto = Pendelauto. Erkennbar an den sündhaftteuren Autos auf den Stellplätzen vor den Wohnsiedlungsstraßen...die haben einfach keinen Garagenplatz. Schon gar keine zwei. Also für Kuhn und sein Projekt sehe ich viel zu viele Herausforderungen, das wird er wohl nicht mehr umsetzen. Was für Stuttgart gilt, könnte wohl auch für andere "Metropolen" gelten. Es wird also zu keiner wie auch immer gearteten Änderung kommen, von der hier schon gesprochen wurde.

    Seit der Panne fahr ich Zafira, 100 kW Benziner. Bei 130 km/h mit 3000/min? Daran kann ich mich wohl nicht gewöhnen, die hat mein Polo bei 180 km/h, bei etwa 1/2 bis 2/3 des Kraftstoffverbrauchs eines Zafira Benziners dieser Größe, hinkender Vergleich, wird aber auch bei Polo Diesel gegen Polo Benzin nicht signifikant besser. Mein nächster Pendler wird, sofern die Eingangsgrößen sich nicht maßgeblich ändern, wieder ein Diesel! Die bei Anne Will träumen!
    Geändert von LotusElise (16.09.2019 um 09:59 Uhr)

  2. #902
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Ich fahre 1-2x im Jahr nach Stuttgart. Das letzte Mal mit dem Auto vor 2-3 Jahren. Seien wir ehrlich, es gibt schönere Dinge.
    Dann sind wir mal mit der S-Bahn nach Stuttgart gefahren. Ehrlich? Es gibt schönere Dinge! Aber unterm Strich war es entspannter, als mit dem Auto.
    Die Großstädte haben ein gewaltiges Problem mit dem Individualverkehr, völlig unstrittig. Ein noch größeres Problem haben wir aber damit, dass wir glauben, Politiker oder Verbände (und da schließe ich alles von Greenpeace über ADAC bis zum VDA ein!) würden dieses Problem lösen.
    Der Umstieg vom Pferd aufs Auto lief nicht deshalb so rasant, weil Pferde verboten wurden oder immer höher besteuert oder das Futter verteuert wurde. Schon gar nicht, weil der Staat den Bau von Tankstellen unterstützt hat. Ja, der Straßenbau wurde aus Steuermitteln finanziert. Das wurde er aber schon immer.
    Aus dem Alter bin ich raus.

  3. #903
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Zitat Zitat von LotusElise Beitrag anzeigen
    Keine New Yorker Zustände, aber selbst als Laie erkenne ich das in den Stosszeiten stehend mitfahren Standard ist, zumindest auf meiner Strecke. [...] Allein schon die Tatsache der Gleitzeit und anderen flexiblen Arbeitszeitmodellen erschwert die Sozialisierung des Verkehrs, es wird eher individueller. Dies bestätigen auch die Zahlen, der Insassen pro Fahrzeug, das ist wie bei den Kindern pro Mütter, nimmt ab.
    Bin mir nicht sicher,bin ich dich da richtig verstehe und ich kenne mich mit den lokalen Stuttgarter Problemen auch nicht soo gut aus.
    Aber ich glaube da widersprichst du dir selbst. Einerseits sagst du der ÖPNV ist keine wirklich gute Alternative, weil er zu voll ist zur rush-hour. Andererseits beschreibst du die Situation, dass es mehr Individualverkehr braucht, weil es quasi keine einheitliche Rush-Hour mehr gibt.
    Kannst nicht mit dem gleichen Argument in 2 Richtungen argumentieren.

    Bin beruflich mehr als 10 mal im Jahr in Stuttgart. Die Stuttgarter haben schon ein eigenes Verhältnis zum Auto. Ich bin genau 1 mal mit Auto nach Stuttgart gefahren. Nie wieder. Aber viele Kollegen und Freunde aus Stuttgart agieren so als würde es keine ÖPNV geben. Da werde ich aus Nettigkeit vom Büro zum HBF im Auto mitgenommen. Neben dem netten Gespräch während der Fahrt ist das aber an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen. Aber das ist für viele immer noch ne Selbstverständlichkeit, weil sie die Alternative gar nicht in Betracht ziehen.

    Und genau das ist die Aufgabe der Politik. Die Richtung lenken. Und das ist halt oft Zuckerbrot und Peitsche.

    2 Beispiele:
    Hier in NRW ist das Auto ja auch vor allem für Ü40er ein Heiligtum.
    Im Kollegenkreis ist jeder mit dem eigenen Auto zur Arbeit gefahren. Fahrgemeinschaften angeblich unmöglich. Dann kam vor einigen Jahren der "Schockanstieg" bei den Benzinpreisen. (Da gabs auch hier nen eigenen Thread)
    Auf einmal fanden sich Fahrgemeinschaften. Und es hat funktioniert. Viele gibt es heute noch.

    2. Beispiel:
    Dienstreisen wurden grundsätzlich immer mit Dienstwagen gemacht. Die Bahn kam bei den meisten als Alternative gar nicht in Betracht. Bis viele aufgrund extrem vieler Baustellen auf der A3 doch mal die Bahn probiert haben. Und *Huch*. Es war gar nicht soo schlecht. Bietet neben den Nachteilen dafür paar andere Vorteile.
    Jetzt fahren locker die Hälfte mit Bahn.

    Klar muss auch viel auf Angebotsseite getan werden. Hier in NRW wird im Moment ein zweiter Bahnstrang zur Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln/Bonn gebaut. Nur so kann der Takt erhöht werden. Ist aufwändig und dauert. Aber in den vergangenen Jahrzehnten hat man in NRW gedacht, dass man immer nur mehr Autobahnen bauen und diese um noch ne Spur erweitern muss. Dann würde das schon klappen.

    Das Konzept kann man als gescheitert ansehen.

    Wird von den Autofans aber auch nicht gern gehört...
    Die Steuern zur Unterhaltung dieser Straßen kommen übrigens auch vom Radfahrer und Bahnfahrer.


    Hier in der Gegend werden jetzt auch im großen Maßstab Teile der Fahrbahn als Radweg umgewidmet. Ist schon geil, wie viele Autofahrer meinen, dass ihnen etwas weg genommen wird, was ihnen gehört.
    Da muss mal ein grundsätzlich ein Umdenken statt finden. Vor allem im urbanen Raum gehört die Straße nicht den Autofahrern exklusiv.

  4. #904
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Mo, aus diesem Steuertopf wird auch der Bau von Radwegen finanziert und die Bahn mit Subventionen gefüttert. Und das alles mit einem zusammen kleinen Anteil der Einnahmen, der Rest geht woanders hin. Oder zahlen Radfahrer jetzt Mineralölsteuer?
    Diese Radwegstreifen auf der Fahrbahn sind eine kreuzgefährliche Sache und werden oft wegen zuwenig verfügbarer Breite mit überfahrbarer, nicht mit durchgezogener Linie markiert. Dann liegt die Schuld wieder beim rücksichtslosen Autofahrer, wenns mal eng wird. Das geht genau so lang gut, wie nix passiert.
    Ich finde die trotzdem gut, als ein optisches Zeichen "Achtung, für Radfahrer, aufpassen", kann man schnell mal machen, aber das ist kein Ersatz für wirklich nötige, separate Radwege. Wie lang es hier in Deutschland dauert, bis ein Radweg mal fertig gebaut ist, ist vernichtend. Weißt Du wie oft es genau daran scheitert oder sich verzögert, weil einem Anlieger dann der Weg zu nah am Haus ist oder weil auf der Wiese ein gestreifter Frosch gefunden wurde?
    Aus dem Alter bin ich raus.

  5. #905
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Ja du hast vollkommen Recht. Ein separater, ausreichend breiter Radweg ist die bessere Alternative. Das Argument ist höre ich auch ständig.
    Aber du weißt ja selbst besser als ich, dass man bei bestehenden Wegen nicht einfach mal die Häuserzeile in Städten um 2 Meter nach hinten setzen kann.

    Das mit dem "kreuzgefährlich" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich muss der Autofahrer aufpassen. Dafür muss er halt seine Position "die Straße gehört mir" aufgeben. Die Diskussion habe ich selbst mit meiner Frau.
    Unter den gegeben Umständen ist die Markierung mittelfristig die beste Option. Und alle (auch Radfahrer) müssen sich mal wieder an § 1 StVO erinnern. Macht es grundsätzlich entspannter..

  6. #906
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Immer mit der Blödheit der anderen rechnen. Hab ich jedenfalls zu meiner Fahrschulzeit sehr oft gehört.
    Ja, gilt auch und besonders für Radfahrer.
    Aus dem Alter bin ich raus.

  7. #907
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    Ich hasse Bahn fahren .... fahre lieber mit dem Auto zum Kölner Zoo mit meiner Tochter statt mit der Straßenbahn ... hab die Linie 18 direkt vor der Tür ... aber nein danke ... fahre so lange Auto bis mich jemand zwingt es anders zu machen ! Genau so fliege ich so lange in den Urlaub nach Amerika oder sonst wo hin bis mich jemand zwingt es nicht mehr zu tun ...
    sprich bis alles künstlich so verteuert wird das ich es mir nicht mehr leisten kann

  8. #908
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    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen

    Das mit dem "kreuzgefährlich" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich muss der Autofahrer aufpassen. Dafür muss er halt seine Position "die Straße gehört mir" aufgeben. Die Diskussion habe ich selbst mit meiner Frau.
    Unter den gegeben Umständen ist die Markierung mittelfristig die beste Option. Und alle (auch Radfahrer) müssen sich mal wieder an § 1 StVO erinnern. Macht es grundsätzlich entspannter..
    Hier klappt das soweit 1a wenn sich Rad und Motorverkehr die Fahrbahn teilen. Die Fahrbahnen sind aber in der Regel auch entsprechend breit.



    Wenn ich wieder Rad fahren kann, werde ich das auch wieder machen, da es sich für meine täglichen Wege anbietet. Der Ausbau ist wirklich gut und man merkt das hier auch das Auto nicht die erste Geige spielt, sondern weit hinter Fussgänger und Fahrradfahrer kommt; man muss also nicht mit dem Leben abschliessen wenn man hier mit Pedalbetrieb unterwegs ist.
    Neben gemeinsamen Fahrbahnen gibt es hier ebenso auch gute, separate Wege. Teilweise geht das System gekreuzte Wege. Vor Allem in Grossstädten klappt das verwunderlicher Weise gut... das wurde in vielen deutschen Regionen zuletzt super verpennt, als es darum ging das Verkehrskonzept anzupassen.

    Ich kann Paintballer schon verstehen - bin ebenso kein Bahn-Fanboy. Es ist halt kein greifbarer Anreiz da. Mal abgesehen vom Gewissen gibt es keinen Motor der einen umstimmen könnte.
    Für mich persönlich steht dabei aber ebenso nicht der Umweltschutz oder Sparpotential im Vordergrund, das ist Beiwerk aber nicht Auslöser. Ich gehe eher den Weg für mich ohne grün-gebrainwasht zu sein....

  9. #909
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Zitat Zitat von Paintballer3000 Beitrag anzeigen
    Ich hasse Bahn fahren .... fahre lieber mit dem Auto zum Kölner Zoo mit meiner Tochter statt mit der Straßenbahn ... hab die Linie 18 direkt vor der Tür ... aber nein danke ... fahre so lange Auto bis mich jemand zwingt es anders zu machen ! Genau so fliege ich so lange in den Urlaub nach Amerika oder sonst wo hin bis mich jemand zwingt es nicht mehr zu tun ...
    sprich bis alles künstlich so verteuert wird das ich es mir nicht mehr leisten kann
    Na ich fahre ja auch Auto. Vor allem mit Frau und Tochter ist das auch wesentlich entspannter. Aber wenn es darum geht den eigenen Fußabdruck zu verringern ist das beste Sparpotenzial immer noch das alltägliche Umdenken. Ich kann mir auf Krampf ein Auto kaufen, dass 20% weniger Emissionen hat. Oder ich lasse das Auto an 1-2 Tagen in der Woche einfach stehen. An 3-4 Tagen umswitchen hab ich schon 50% gespart.
    DAS bringt doch wirklich was. Und dafür brauche ich keine Politik. In den Zoo kann man dann immer noch mit Auto fahren.

    Auf Dienstreisen bereite ich meist den Termin im Zug vor. Auf dem Rückweg schaue ich meist ne Serie oder so. Meiner Meinung nach wesentlich besser genutzte Zeit als im Auto selbst zu fahren. Da müsste ich den Termin am Vorabend vorbereiten.
    Hab zwar den Vorteil 1. Klasse fahren zu können- geht aber fast genauso gut in der 2. Klasse.


    Was die Politik in der Richtung noch machen könnte wäre die Förderung von Home-Office-Modellen. Hatten wir hier glaube ich schon mal im Thread. Allein nach Düsseldorf pendeln jeden Tag knapp 210.000 Autos (!!!)
    Und davon arbeiten die allermeisten in Büro-Jobs. Wenn jeder Anspruch auf einen Home-Office-Tag pro Woche hätte, wären das irgendwas zwischen 10 und 20% Einsparung. Grob über den Daumen gepeilt
    Geändert von mo.deluxe (16.09.2019 um 19:02 Uhr)

  10. #910
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Home Office gern. Aber nicht als Dauerlösung. Der Mensch lebt von sozialen Kontakten.
    Hier aufm Land sind solche Träume mangels schnellem Internet aber (noch) in weiter Ferne.
    Aus dem Alter bin ich raus.

  11. #911
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Zitat Zitat von fischi Beitrag anzeigen
    Home Office gern. Aber nicht als Dauerlösung. Der Mensch lebt von sozialen Kontakten.
    Hier aufm Land sind solche Träume mangels schnellem Internet aber (noch) in weiter Ferne.
    Gebe ich dir mal wieder vollkommen Recht! (Auffällig oft in letzter Zeit)

    Ich halte 1-2 Tage für perfekt. Viel mehr schädigt die Unternehmenskultur und den Einzelnen mehr als es ihm was bringt.
    Ich selbst hab 3 Tage/Woche. Nutze die aber nie voll..

    Schnelles Internet auf dem Land ist da natürlich Voraussetzung. Hab da kein Gefühl für...aber ist das selbst mit LTE und demnächst 5G immer noch so mau? Mal abgesehen von den weißen Flecken..

  12. #912
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Zitat Zitat von mo.deluxe Beitrag anzeigen
    Gebe ich dir mal wieder vollkommen Recht! (Auffällig oft in letzter Zeit)
    Das fällt mir auch schon auf!
    Bei uns: weder LTE, kein 5G, nichtmal überall 3G (Telekom!!!!), Internet 6 MBit.
    Immerhin haben wir in der Firma jetzt 100 MBit. Wow.
    Ja, wir sind immer noch beim Thema "Zukunft der E-Mobilität". Das wird genau so werden, Ballungsräume nach vorn (was ja ganz richtig ist) und der ländliche Raum bleibt abgehängt. Solang das dann nicht darauf hinausläuft, dass die Lebenshaltungskosten im ländlichen Raum stärker steigen als woanders und noch mehr Leute wegziehen, soll mir das aber herzlich wurscht sein.
    Aus dem Alter bin ich raus.

  13. #913
    Ehrenmod Avatar von mo.deluxe
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    Ich glaube irgendwie fest daran, dass sich das ein Stück weit umkehren wird.

    Das Leben in Ballungsräumen wird immer teurer. Und wenn dann mit Familienplanung mehr Platz benötigt wird, ziehen die jungen Familien ins Umland. Und wenn der Speckgürtel unbezahlbar wird, geht's noch weiter raus. Und mit steigendem Bedarf, wird auch Telekom und Co. den Ausbau voran treiben.

    Gilt natürlich erst mal nicht für den Arsch der Heide

    Ich finde die Entwicklung eigentlich ganz okay. In ner Marktwirtschaft muss man halt flexibel sein. Und am Ende regelt der Preis doch das meiste und man darf da nicht zu viel eingreifen. (Sehe das Berliner Modell extrem kritisch)

  14. #914
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    Zitat Zitat von fischi Beitrag anzeigen
    Home Office gern.
    Online Meetings statt ständiges Herumgereise und persönliche Anwesenheit, ist doch mal eher ein Ansatz. Spart Ressourcen und Zeit.
    Da wäre Mo`s "einfach mal das Auto stehen lassen"-Lösung ebenso schon mit involviert, die ja so an sich schon absolut ein erster, richtiger Ansatz ist.

    Aber nochmal onTopic: In den Ballungszentren macht die E-Mobilität schon Sinn. Es macht die Städte generell schon mal leiser und wird auch die Luftqualität verbessern. Das steigert natürlich die Lebensqualität. In München, als Bsp, kann ich mir das schon gut vorstellen. Dort gibt es auch genug Tiefgaragen wo die Fahrzeuge geladen werden können.

    Für das Umland wird es einen Mischmasch aus Antriebskonzepten neben dem ÖV geben müssen. Diesel mit E-Hybrid ist denke ich auch keine schlechte Paarung. Ebenso wie Wasserstoff bzw Wasserstoff-Ehybrid, einfach aus Gründen der Reichweite bzgl Tankmöglichkeiten.

    Kein Plan wie weit fischi draussen wohnt, aber auf dem Dorf gibt es doch sicher auch Möglichkeiten zu laden. Evtl nicht für jedermann, aber dafür gibt es ja dann Hybrid-Fahrzeuge.

  15. #915
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Zwischen Chemnitz und Zwickau (jeweils ne knappe halbe Stunde weg) ist hier nicht unbedingt "Arsch der Heide". Jedenfalls läuft die Wirtschaft hier noch richtig rund. Nicht zuletzt dank VW und BMW und dem ganzen Zuliefererschwarm außenrum. Es läuft auch in den kleineren Gemeinden, die sich rechtzeitig mit dem Aufbau von Gewerbegebieten entsprechende Einnahmen gesichert haben. Jedenfalls kein Vergleich mit der "Heide" hinter Riesa, wo dann irgendwo Brandenburg anfängt.
    Trotzdem: Netzausbau hier Fehlanzeige. Alles was kleiner als Zwickau und Chemnitz ist, fällt durchs Netz. Wir haben im Ort wenigstens einen großen Betrieb, der sich vor 2 Jahren mit reiner Eigeninitiative seinen 400 MBit Internetzugang selber gebaut hat. Das Funknetz läuft stabil, ich muss mir nur noch die Antenne aufs Dach bauen und hab dann 25 oder 40 MBit und das auch noch 15 € im Monat günstiger. Also von daher sind das weniger düstere Aussichten, auch wenn ich dann nach wie vor kein Mobilnetz hier habe. Aber wohlgemerkt: ohne Privatinitiative läuft hier null und der große Oberbürgermeister der fernen großen Kreisstadt ist der Meinung, dass er die letzten Jahre eh schon viel zu viel Geld in unser undankbares Randdorf investiert hat.
    Aus dem Alter bin ich raus.

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