Umbau der CWA400-E-Pumpe:
Die Ausrichtung des Austritts ist initial und laut Zeichnung auf den Kraftstofftank zielend, was wenig hilfreich ist. Auf Nachfrage bei Tecomotive bekam ich die Antwort, die von einem anderen Kunden stammen soll: Verdrehsperre weg feilen, schleifen, ...spanend halt, in Position drehen, Verdrehsperre wieder anbringen. Ich habe das mal so weitergegeben, wir werden sehen ob sie das überlebt.
Nur noch 7 mal schlafen dann drehe ich zum ersten mal den Schlüssel zur Aktivierung des DAMPFHAHMMER Motors um .
Werde heute nochmals den Stand abfragen und ob wir zu unserem Termin alles bereit haben. Hatte letzte Woche zur Pumpe und den Sensorpostionsbeschreibungen nichts mehr gehört. Mein Reisemobil, der Spritspar-Polo, läuft gerade mit einem MAF- und IAT-Fehler. Das muss vor der Fahrt noch analysiert und behoben werden. Vermutlich ist es die Nach-Kat-Breitbandsonde, da ich auch noch einen Kat-Fehler sehe. MAF und IAT sind vermutlich in einem kombinierten Sensor und werden angezählt weil die Schlussbilanz des Sauerstoffs nicht aufgeht. Einen Marderbiss im Kabelbaum zu einem Sensor nach KAT habe ich schon entdeckt...der hat die Litzen bis auf den Kern angenagt...muss Hunger gehabt haben .
Video vom ersten Start ist natürlich Pflicht!
Ich baller’ in dem Coupé mit 240 über die Bahn - dat is meine Freiheit!
- Karl-Heinz Grabowski -
Gestern nochmal mit dem Meister telefoniert ob die Mechanik bis Mitte nächste Woche steht. Seinerseits gibt es keine Hindernisse, hänge alles am Kabelbaumspezialisten, der bis zum WE noch in Asien irgendwo Urlaub macht. Wird wie immer eine knappe Kiste, aber ich werde Gas geben um das Kindchen zu schaukeln.
Folgendermaßen: kurz und heftig.
Es ist so kurz das ich die Abstimmung des Motors auf dem Rechner voraus rechnen musste. Ich arbeite seit geraumer Zeit and der Bedatung des AEM Infinity's. Das heißt ich simuliere Betriebszustände in der Motorsimulation und übertrage diese als Vorbedatung in die ECU für den Liefergrad. Sowas was der Piech vor zig Jahren für VW verfolgen wollte um Prüfstandskosten einzusparen. So eine Art HIL-Verfahren. Ist eine riesen Herausforderung was die Modelle angeht, aber wir werden sehen was die Maschine dazu sagt. Ziel ist im Leakdown-Test auf 1 % Leckage zu kommen, das schafft man nur mit einem speziellen Verfahren. Auf der Straße 100'te oder gar 1000'de km rumdümpeln gehört definitiv nicht dazu.
Das Programm aus Last und Drehzahl zum Einfahren ist in groben Zügen gestrickt, ich muss mich nur noch auf die Zeitabschnitte mit meinem Bauchgefühl einigen. Zu meiner MTU-Zeit hatte ich einige Varianten von Einfahrprogrammen erlebt und dazu auch Bauteiluntersuchungen mitgemacht. Von daher habe ich schon etwas Erfahrung was funktioniert und was nicht.
Geändert von LotusElise (11.07.2019 um 12:29 Uhr)
Nun.
Was funktioniert denn und was nicht?
Wie lang (h) / weit (km) geht denn die Einfahrphase?
Ich lese raus, das du nur auf dem Dyno "einfahren" willst, nicht auf der Strasse und nach x km auf der Rolle dann direkt in den Koffer reintrittst. Fährst du dabei ein "Einfahröl"? Na wieviel km erfolgt dann der nächste Ölwechsel?
Kommt darauf an was Du für Anforderungen hast. Im Grunde gibt es zwei Ansätze, die auch gut erforscht und mit Daten belegt sind:
- Langsam steigende Last und Drehzahl
- Schnell steigende Last und Drehzahl
Dem Ergebnis nach kommt bezüglich des Motorverschleißes bei beiden was ähnliches raus, allerdings abhängig von der Betriebsdauer. Während beim ersten Ansatz der Verschleiß des Motors über Lebensdauer linear zunimmt und sich in der untersuchten Zeit nicht einsattelte zeigte sich beim zweiten Ansatz ein steiler Anstieg des Verschleißes zu Anfangs der sich aber sehr früh einsattelt. Die Forscher kamen zum Schluss das beide Verfahren ihre Berechtigung haben, jedoch die gefundenen Ergebnisse den Vorteil beim zweiten Verfahren sehen.
Nun Verschleiß ist das eine, Dichtigkeit des Kolbenring-Buchse-Systems das andere. Letzteres braucht zweiteres. Ohne hohen Anfangsverschleiß sind die Ringe kaum in der Lage sich einzuschleifen, da Härtungs- und vor allem Verdichtungsprozesse das deutlich reduzieren.
Nicht die km machen die Rechnung, es ist die Anzahl der Umdrehungen, sozusagen Last x Drehzahl x Zeitdauer. Wo man da raus kommt muss abschnittsweise gemessen werden, d.h. ich mache Leakdown-Tests nach bestimmten Zyklen. Da hat jeder sein eigenes Rezept, das soll auch so bleiben.
Rein mineralisches Öl gleicher Viskosität im Betriebspunkt. Einfahrprogramm durchfahren - Ölwechsel auf Zielspezifikation - abstimmen.
E-Kühlwasserpumpenumbau:
Es ist gelungen, lässt sich auf dem Sprengring drehen wie man es braucht. Madenschraube zum Festzurren rein, fertig
Blowby-System:
Der Meister konnte es nicht lassen, statt des von mir besorgten 2-stufigen Koaleszensfilters von Mann und Hummel (Zentrifugal und Koaleszenz inkl. Feinfilter) hat er einen eigenen 2-Kammer-Stahlwolle-Filter gebaut. Ein Mann äääältester Schule .
Koaleszensfilter a la Meister.jpg
Im Detail sieht er wie folgt aus.
Koaleszensfilter a la Meister_2.jpg
Kabelbaumtest-Vorbereitung:
Motoröl- und Kühlflüssigkeit-Beschaffung muss ich noch klären, Stecker-Pins für ECU-Stecker sind auf dem Postweg für den Aufbau, Elektriker hatte bereits kurz nach Ankunft aus den Fliterwochen geschrieben das die Teile für den Extrakabelbaum da sind . Mechanik soll bis Sonntag fertig sein (Ausnahme: Antriebswelle lässt noch auf sich warten). Neuer Ölkühler soll bis Dienstag da sein - die Beichte darüber war hart, Meister lag eigenen Angaben zufolge in Fötusstellung daumennuckelnd in der Ecke um das erst mal zu verarbeiten - und muss der Fittings wegen noch zum Kabelbaumtest eingebaut werden, sonst wären die Schläuche im Eimer.
Abstimmung des Motors:
Wir suchen gerade noch einen mietbaren Prüfstand in Berlin. Radnabenabtrieb wäre cool, ansonsten stehe ich Scheitelrollenprüfstände mit regelbarer Bremse, Belüftung mit mind. 60.000 m³/h bzw. mind. 140 km/h Fahrzeugumströmungsgeschwindikeit. Hierzu dienliche Hinweise werden daaaaankend entgegen genommen ! Zeitfenster ist wohl Anfang 09/19, ca. 12-16 Stunden Dauer, je nachdem wie gut meine Vorbedatung ist.
Was ist mit dem Prüfstand bei KKS Performance?
Ist zwar beides nicht Berlin aber im näheren Umkreis:
- Fahrzeugtechnik Labe
- Leistungsoptimierung Saegebarth
Ob alle deine Anforderungen erfüllt werden kann ich nicht sagen. Soweit ich weiß sind die aber mit regelbarer Bremse ausgestattet.
Gesendet von meinem BLA-L29 mit Tapatalk
Danke . Habe bei beiden angefragt. Der Sägebarth hat sich schon gemeldet und meinte das wäre kein Problem. Muss noch klären wie hoch der Kühlluftvolumenstrom eingestellt werden kann.
Danke, das klingt ziemlich gut was die an Prüfstand haben, ich will aber noch vergleichen warum die glatte 20 % (Preis: 1000 €/Tag) mehr verlangen als andere. Ich brauch schon 2 Tage und rechnete mit 100 €/Std..
Für Hondaianer evtl. ungewohnt, Hinterachse 68 %, Vorderachse nur 32 %. Bei der ersten Prüfung der Tauglichkeit der Aufnahmepunkte konnte der Meister den Karren mit einem Finger vorne von anheben. Ist halt eine Prinzessin, die will speziell behandelt werden: nicht jeder Punkt ist tauglich das Gewicht ohne nachgeben zu halten, nicht jeder Punkt lässt die Kiste ausbalancieren. Aber der Meister testete bis er eine Lösung fand, da die Standardpunkte ihm noch zu unsicher waren. Der K20-Motor allein ist nun mal 28 kg schwerer als der 18K4F von Rover, kommen noch die 20 kg Differenz zwischen Y2M3- und PG1-Getriebe hinzu.
Karrh üf dr Bihnh_LI.jpg
Der Grund für den Höhenflug: Schaltzüge einziehen. Allerdings an beiden Enden zunächst Fragen über Fragen...klären konnten wir alle, aber irgendwie fehlt immer noch was (s. nächste Bild)?!
Kugla fählht.jpg
Zumindest über dem Getriebe scheinen alle Anknüpfungspunkte klärchen .
Scholtmechanik.jpg
Motorstart:
Morgen entscheidet sich ob wir diese Woche den Motor anwerfen. Nach Gesprächen mit Mechanik- und Elektrik-Spezialisten werden wir bei der Kabelbaumprüfung wohl nur bis Stufe 1 drehen um zu sehen ob alle Serien-Sensoren da sind. Der Meister meint der Aufwand für die Umbauerei wäre zu hoch, da zum Kabelbaumlegen die ASB weg muss und wegen noch ein paar Kleinigkeiten: Flüssigkeiten sind noch im Fass. Naja, die 4 Wochen lange Lieferdauer des Wasser-Öl-Kühlers geht auf Merlin Motorsports und meine späte Bestellung (wäre es nicht gewesen wenn die angegebenen 3 Tage Lieferzeit eingehalten worden wären).
Geändert von LotusElise (15.07.2019 um 15:18 Uhr)
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