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Thema: Nach England wegen dem guten Wetter...

  1. #1
    Son of a gun Avatar von Madjack
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    Standard Nach England wegen dem guten Wetter...

    Will euch mal einen kleinen Reisebericht schreiben.
    Ursprünglich war geplant vom 26.-29. August eine Alpentour zu machen. Zu sechst wollten wir Großglockner, Stilfserjoch, Jaufenpass... usw. unsicher machen.
    Nach ausführlichem studieren des Wetterberichts fiel diese Tour in diesem Zeitraum im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Also nach Alternativen geschaut. Die Französischen Alpen wären vom Wetter her ganz gut gewesen, aber zu weit für 4 Tage. Naja, so ein richtiger "Kurz"Tripp wurde es dann zum Schluss auch nicht, trotzdem hatten wir uns dann auf England geeinigt.
    Montag früh sieben Uhr gings los. Erstmal zu viert, die anderen 2 wollten nachkommen da morgens noch ein dringen nötiger Zahnarzttermin auf dem Programm vom Kollegen stand.
    Schon nach 5 Kilometern der erste Rückschlag. Am Kumpel seiner BMW GS geht auf einmal die Ladelampe an. Naja, er wusste in etwa bescheid, entweder Keilriemen gerissen oder Lichtmaschine am Arsch. Zum Glück nur der Riemen. Also BMW Händler angefahren, dass Moped soweit zerlegt und gehoft das wir trotzdem um vier Uhr die zuvor gebuchte Fähre in Dünkirchen bekommen.
    Hat zum Glück alles gut geklappt und um 15.15Uhr standen wir, 630 KM später, an der Fähre Richtung Dover.

    Jetzt noch das Moped verzurren und gute 2 Stunden auf der Fähre rumtreiben bis die Kreidefelsen von Dover auftauchen:


    Da ich mich um die Tour gekümmert hab musste ich leider auch den Navigator machen. Hatte schon ordentlich Respekt vor dem Linksverkehr und schon ein bisschen Muffe die erste Zeit. Natürlich hab ich mir da auch eine Erinnerung ans Moped gepappt.

    Sind dann noch knapp 70KM gefahren und haben uns in Sittingbourne ein Hotel gesucht. Wollten eigentlich zu Bed&Breakfast, aber da haben wir oft nix gefunden zumal wir auch nicht wirklich Zeit zum suchen hatten.

    Morgens kamen unsere Beiden Kollegen nach die abends keine Fähre mehr bekommen hatten und dann morgens um sechs auf die Fähre fuhren. Nachdem dann morgens noch Geld gewechselt wurde gings los auf die Autobahn. Einmal komplett um London ausenrum. Richtung Wembley, Abfahr Royal Park richtung North Circular Road und dann war´s soweit. Endlich stand ich mit meinem eigenen Motorrad am legendren Ace Cafe.

    War zwar schonmal mit meiner Frau per Flugzeug in London, aber per Moped war´s mal ne Ansage. Im Ace Cafe noch ein Burger reingeschmissen, einen Anstecker für die Mopedjacke und ein paar Bonbons für die 2 kleinen Daheim mitgenommen.

    Dann sollte es so nah wie möglich an den Dartmoor National Park gehen. Mit Zwischenstop in Stonehenge. Hat sich angeboten da mir sowieso solch mystische Orte gefallen. War dann aber recht enttäuscht wie überlaufen es dort ist und das man doch nicht so recht an die Felsen rankommt und trotzdem schwer Eintritt bezahlen muss. Also sind wir´s so nah dran gefahren wie´s kostenlos ging und haben eben von dort ein paar Fotos gemacht.

    Danach gings weiter richtung Dartmoor. Haben zeitig angefangen ein Bed&Breakfast zu suchen, haben aber zu sechst nix gefunden. Am Schluss wurde es doch wieder ein Hotel in Exeter. Dort haben wir mächtig einen Schoppen geblasen. Haben 3 Kampfjetmechaniker Kennengelernt die richtig trinkfest waren. War ne harte Nacht, blieb auch nicht alles drin...

    Naja, egal. Nächsten morgen gings weiter zum, im Nachhinein gesehen, Höhepunkt der Reise. Dartmoor National Park. Die Anfahrt von Exeter aus war ein wenig Isle of Man mäßig. (So stell ich mir das zumindest vor). Und noch nicht so gaaanz nüchtern ging dann auch im Stile eines John McGuiness die wilde Fahrt los.
    Als wir dann am Rande des Nationalparks ankamen war ich richtig begeister. Wahsinns Landschaft. Ich lass mal ein paar Bilder sprechen.






    Dort im Nationalpark gab´s zum ersten mal englisches Frühstück. Auch wenns ein wenig gewöhnungsbedürftig war tat´s doch richtig gut nach dem harten Abend zuvor.


    Dann gings wieder los richtung Dover. Ursprünglich wollten wir bei Brighton an der Küste entlang Landstraße fahren um was zu sehen, aber dort war so viel Verker das wir´s von der Zeit her nicht gepackt hätten. Also war´s leider ein Tag gespickt mit etlichen KM Autobahn.
    Am Schluss war´s dann 21.30Uhr bis wir endlich ein abgeranztes Hotel bekamen. Schön war´s nicht, aber Bett, Dusche und Klo waren schonmal was. Dymchurch hieß das Kaff. Und abends hatte nur noch ein Inder offen. Ich weiß schon nicht in Deutschland was ich beim Inder essen würde und dann erst in England... Hat aber trotzdem gut geschmeckt, was es auch immer war. Morgens gings dann zeitig los, obwohls nur noch 30 KM bis Dover waren.

    Waren dann eine Stunde zu früh in Dover, war aber nicht schlimm, da die 2 nachgereisten Kollegen noch keine Karte hatten und somit etwas Zeit zum einchecken hatten.

    Dann gings wieder auf die Fähre, Mopeds verzurren und noch einmal englisches Frühstück. So richtig nüchtern ist das aber gar nicht so gut gewesen...

    Zweieinviertel Stunden später ging wieder die Klappe auf und es lagen noch 630KM vor uns.


    So im nachhinein war´s eine Richtig tolle Tour die leider ein Tag zu kurz war. Die Etappen waren etwas lang, da wäre ein Tag mehr schöner gewesen. Trotzdem war´s ein tolles Ding. 2400KM in 4 Tagen.
    Hoffe euch hat mein Bericht gefallen.
    Viele Grüße,
    Thomas

  2. #2
    4 doors for more whores Avatar von MatzeHatch
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    schöne story. bohnen zum frühstück naja engländer halt

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