Hallo all,

ich habe Anfang 2009 einen Honda Civic Hybrid 1.3 als Neuwagen gekauft. Der Wagen war noch das alte Modelljahr. Ich wollte die Abwrackprämie mit einem alten Wagen nutzen und das aktuelle Modelljahr war zu dem Zeitpunkt nur schwer verfügbar, sodass ich mich dafür entschieden habe. Nach gut eineinhalb Jahren mit dem Wagen bin ich sehr unglücklich und kurz davor, ihn von mir aus mit sattem Verlust zu verkaufen. Ich wollte etwas für die Umwelt und auch etwas für meinen Geldbeutel in Sachen Sprit tun, aber den Verbrauch würde ich mit jedem anderen Wagen auch schaffen.

Ich fahre sehr gemäßigt, trete ihn nicht, habe kaum Klimaanlage oder andere Dinge an, nur Radio. Habe nix groß an Gewicht im Kofferraum und transportiere auch nicht viele Personen. Lt. Händler sollte er innerorts um die 5l liegen. Bevor jetzt alle aufschreien, mir ist völlig klar, dass dies die optimalsten Trickser-Zustände sind und sowas nicht erreichbar ist, verlangt auch niemand. Ich fahre zu 90% Stadt, ganz selten Autobahn oder andere Straßen. Auf der Strecke sind viele Ampeln. Ich bin lt. Anzeige und lt. eigener Berechnung zwischen 7,2-7,5l im Verbrauch, was ich als abartig empfinde. Fahre ich 500km über die Autobahn, ist es ganz selten, dass ich unter 7l komme. Außerorts lt. Hersteller unter 5. Es gibt wohl ein aufwendiges Messverfahren, was 3.000 Euro kostet um den Verbrauch im Labor messen zu können. Honda sagte mir jedoch, wenn das Messergebnis im Rahmen ist, würde ich auf den Kosten sitzen bleiben. Bisher weiss ich nicht, ob so etwas evtl. durch eine Rechtsschutzversicherung gedeckt ist bzw. inwieweit es Sinn macht das anzugreifen.

Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören, vielleicht auch einige Vergleichsstände. Ich habe mal irgendwo gehört, dass rechtlich 10% Abweichung tolerierbar sind. War ich nicht ganz so blöd beim Rechnen, wären das mehr als 40% mehr. Der Händler sagte damals O-Ton "Einer meiner Kunden fährt damit nach Italien in Urlaub, 1000km". Ich kann froh sein, wenn ich 600km schaffe.

Vielen Dank im Voraus.