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Thema: E85 in den BB1

  1. #1
    deleted_user
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    Frage E85 in den BB1

    Hallo liebe BB1 Fahrerkollegen,

    hat schon einer von Euch Erfahrungen mit Ethanol gemacht?
    Mir wurde zugetragen dass Ethanol nu positive Auswirkungen auf den Motor haben kann. Kältere Verbrennung, saubere Verbrennung...
    Nur den Benzinfilter muss man wohl nach 1000km wechseln da die Ablagerungen im Benzintank alle angelößt werden und den Filter zusetzen.

    Gibt wohl auch ein Zusatzgerät, dass die Einspritzmenge/-dauer regelt.

    http://www.ethanol-mix-control.de/index.html
    http://www.e85info.eu/

    Forum zum Thema (das größte was es zu dem Thema gibt): http://www.ethanol-tanken.com/index.php?dat=6

    Gruß

  2. #2

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    Hi,

    ich bin auch gerade dabei den BB1 auf E85 umzugewöhnen. Am Woend fang ich erst mal an ne Breitbandlambda einzubauen und den Verklauf aufzuzeichnen um dann Vergleichswerte zu haben. Ich bin mir noch nicht sicher wie ich die Spritanreicherung realisieren werde. Ich mach mir die größten sorgen um den Volllastbereich. Der Rest ist, denke ich, nicht das Problem.

  3. #3

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    Was kostet den dieses E85 derzeit?

    Meint Ihr mein EC8 verpackt das?

  4. #4

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    Ich probiers erstmal mim Panda aus durch Benzindruckerhöhung. Alternativ werde ich mir mal dieses Steuergerät holen.

    http://www.flexitune.se/

    Mit 60 Euro nen Versuch wert.

    Sprit kostet ca. 0,96 Euro der Liter.

  5. #5
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    kennt jemand die genauen A/F werte von E85?

    ich hab werte gefunden, welche ausserhalb der messmöglichkeiten der üblichen sonden liegt.

    ob diese werte nun die richtigen waren? naja... man weiss es nicht so genau.

    zur abstimmung: crome/hondata + P28/30 + große düsen und alles ist in bester ordnung.


    erstmal sollten wir hier die "technischen daten" vom sprit sammeln, damit wir einen ausgangspunkt für eine diskussion haben.
    stichworte: stöchiometrisches mischungsverhältnis, brennwert, klopffestigkeit

    gruß Lukas

  6. #6
    www.edc15.de Avatar von tommy
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    Also... Normalfall: Wir verbrennen Benzin im Mischungsverhältnis von rund 1:15 ( 1:14,8 ). Ein 250ml großer Zylinder hätte jetzt für eine Verbrennung mit Lambda 1 ca. 234ml Luft und 16ml Benzin im Brennraum. So weit klar. Jetzt der gleiche Motor nur mit E85 ohne Umrüstung und angenommen die Motorsteuerelektronik würde nicht gegenregeln: wir haben wieder 234ml Luft und wieder 16ml Kraftstoff - diesmal E85. Wir wissen aber, dass bei E85 ein anderes stöchiometrisches Gemisch nötig ist. Nämlich gerundet 10:1 ( 9,8:1 ). Das heißt wir benötigen für die 16ml E85 nur 160ml Luft. Also sind 74ml Luft im Brennraum zu viel. Deswegen ist das ganze eine magere Verbrennung. Wir haben also zu viel Luft. Etwa 46% zu viel.

    Toll!! So viel Sauerstoff... damit kann man doch noch was abfackeln. Also einfach noch mehr Kraftstoff rein in den Zylinder. Aber so einfach ist das nicht.

    Errechnen wir mal die Energie, die entsteht, wenn man man jeweils 16ml Benzin und 16ml Ethanol verbrennt (unter der Annahme es ist genug Luft da). Hierzu folgende Energiedichten (volumenbezogen!):
    Benzin: 32 MJ/l
    E85: 22,7 MJ/l

    Wären dann also:
    16ml Benzin = 512 KJ
    16ml E85 = 363 KJ

    Bedeutet wir können mit Ethanol bei dieser Verbrennung ca. 29% weniger Energie erzeugen. Also auch weniger PS auf der Straße. Also leider keine ~40% Mehr-Leistung.

    Das ganze ist nur als grobes Modell zu sehen. Alle Werte sind gerundet. Außerdem gibt das Stöchiometrische Gemisch Massen und nicht Volumen an.

    In einem Opelforum haben wir uns Gedanken gemacht über den Sinn oder Unsinn von Zusatzsteuergeräten bzw. denen Funktionsweise. Denke man kann das mehr oder weniger auf jeden Motortyp anwenden, der Opel-Motor ist nur ein Beispiel.

    Dabei kamen folgende Problematiken, die STGs angeblich beheben sollen, zur Sprache:

    - Magerlauf durch geringeren Heizwert
    - Kaltstartproblematik (Flammpunkt)
    - Erkennung des Gemisches und automatische Regelung durch Lamdasonde (bei manchen STG`s manuell durch Umschaltung)

    Desweiteren sollen manche Geräte noch folgendes erkennen:

    - Erkennung vom Motorlastzustand (?)
    - Erhöhen d. Motorleistung
    - Und auch noch TÜV-Frei und überhaupt nicht relevant sein, da "Passives System"..

    Wollen wir uns mal mit dem Thema etwas beschäftigen.


    Hauptproblematik-Magerlauf:

    Die Geräte können ja nur auf eine Weise funktionieren, und zwar durch verlängern von Einspitzzeiten d. Kraftstoffs. Schauen wir uns doch mal das ganze realistisch an. Die Steuerzeiten überlappen sich teilweise mit originalen, daher kommt denn auch Ruckeln. Wie soll es denn auch richtig funktionieren?

    Dazu ein Zitat von jmd. aus dem Opel-Forum:

    Machen wir mal eine realistische Berechnung der Einspritzzeit bei dem X20XEV-Motor (2 Liter, 136 PS) bei einer Drehzahl von 5600 U/Min, da soll er ja noch arbeiten. 5600 / 60 = 93,3 U/sek = 10,714ms für eine Umdrehung. Eingespritzt wird nur während der Öffnungszeit des Einlassventil's welches nach Überschneidung um die 60% geöffnet ist ergibt das 6,4ms als Zeitfenster. Während dieser Zeit muss ein Unterdruck vorherrschen und das Ventil muss hinreichend geöffnet sein damit nennenswerte Mengen an Luft transportiert werden können und es bleiben faktisch nur 5ms bei Vollast übrig. Wenn das bisherige Steuergerät nun diese 5ms ausnutzt bleibt für andere niederwertigen Brennstoffe kein Spielraum um mehr einzuspritzen ausser man erhöht die Menge welche die Düse zuführen kann. Das kann entweder durch eine grössere Düse oder durch erhöhten Einsritzdruck erfolgen. Ein Steuergerät mit längeren Einspritzzeiten nutzt da wenig und pinkelt nur vor das geschlossene Ventil. Benziner sind (bis auf ganz wenige Exoten) eben indirekte Einspritzer und die optimale Einspritzzeit zu bestimmen ist schon heikel genug.

    Also, es wird schon schwer genug die originale Eisritzimpulse Pi x Daum um Faktor 1,3 zu verlängern. Die Steuergerätehersteller gehen noch weiter und sagen, dass die Geräte über die Lambdasonde das Gemisch erkennen sollen und dann folgerichtig Einspritzzeiten verlängern.

    Dazu muss mal erstmal die Funktionsweise der Lambdasonde kennen. Ich empfehle diese Seite hier: http://www.kfz-tech.de/LambdasondeZ.htm

    Vereinfacht gesagt, misst die Lambdasonde den Restsauerstoff im Abgas, ist dieser zu hoch, ist das Gemisch mager und es sollte folgerichtig mehr eingespritzt werden... nur die Sonde , oder, besser gesagt, STG macht es bis zum bestimmten Grad auch von alleine. Irgendwann kann Lambdasonde nicht mehr ausregeln, dann kommt auch MKL mit dem Fehler: „Abgas mager“ und „Lambdawert nicht im Sollbereich“. Bei Opel ist dieser Regelbereich deutlich größer wie z.B. bei den japanischen Fabrikaten wie Toyota, Honda usw. Da liest man immer wieder dass diese häufig schon ab einer 50:50 Mischung mit der MKL zu kämpfen haben während mein Opel das Zeug auch pur frisst und im Teillast noch problemlos Lambda 1 regeln kann, Bosch Motronik sei dank.

    Nun, wenn die Lambdasonde mageres und folglich zu heißes Abgas bemerkt, ist es schon zu spät, denn dieser ist bereits durch die Auslassventile durchgegangen. Also hängen diese STGs immer etwas hinterher. Wie die Geräte aus Lambdasondenwerten erkennen können, um welches Gemisch es sich handelt, könnte mir bisher kein Hersteller sagen. Ich vermute jedoch, dass diese Lambdawerte beim Starten des Motors oder sobald die Lambdasonde warm ist, 1- ist es Gemisch E85/ Benzin, ist der Wert extrem niedrig, nimmt das Gerät an, es wird schon E85 pur sein.

    Weitere Problematiken bestehen darin, dass E85 langsamere Verbrennungsgeschwindigkeit hat und aber trotz Magerverbrennung vollständig verbrennen kann, so schägt nicht mal die Lambdasonde zu. Problem an Fakt 1 --> Die Spitze der Verbrennungswärme ist noch da, wenn die Ventile öffnen! --> trotzdem ist das Gemisch an der Lambdasonde vollständig verbrannt.

    Und da kann ein Lambdasonden-gesteuertes STG dagegen nichts machen.


    Problematik Kaltstart:

    Kommen wir zum Kaltstart, welcher Hauptproblem ab E60 im Winter wird und laut STG-Herstellern verbessert werden soll. Erstmal muss mal wissen, warum Kaltstart überhaupt ein Problem darstellt.

    Ethanol hat seinen Flammpunkt bei 12 Grad. Ist es kälter muss der Benzinanteil erstmal die Zündung übernehmen. Das heißt es verdampft erst bei höheren Temperaturen. Wenn das Ethanol also in den Ansagtrakt gespritzt wird (speziell bei den Zentraleinspritz-Systemen) schlägt es sich an den kalten Saugrohrwänden ab anstatt zu verdampfen. Und das Zeug, dass an den Wänden hängen bleibt kann nicht verbrannt werden. Wenn das Ethanol vorgeheizt wird ändert das nicht viel. Die Saugrohrwände sind immer noch kalt.

    Und die Geräte können lediglich mehr einspritzen bzw. Einspritzzeit ändern. Aber der Motor ist immer noch kalt. Also bringt es nicht viel.


    Erkennung vom Motor-Lastzustand…

    soll es auch geben. Es steht auf keiner Seite, aber dabei wird wohl ebenfalls über Lambdawert orakelt . Manche Geräte haben MAP-Sensor, welcher wohl bei mehr Druck im Saugrohr erkennt, dass es eben mehr eingespritzt werden soll, weil es mehr Unterdruck vorhanden ist.


    Erhöhen der Motorleistung:

    Hier widerspricht ein mancher Hersteller sich selbst: Einerseits sollen die Geräte „TÜV-Frei“ sein, andererseits soll sich die Motorleistung erhöhen. Also die Motorleistung kann sich nicht erhöhen, weil durch die verlängerten Einspritzzeiten wird kaum was geändert. Die Leistung könnte durch höhere Oktanzahl von E85 (104-108 Oktan) steigen, sofern Kennfeld für Super Plus oder höher im Original-Motorsteuergerät vorhanden ist und ein Klopfsensor vorhanden ist. Bei vielen Opel ist dieses z.B. der Fall.

    Er wandelt die Klopfimpulse des Motors in eine Spannung um. Da E85 aber klopffester ist, macht er das später, d.h. das Steuergerät verstellt ja den Zündzeitpunkt ständig in Richtung früh und der Sensor gibt dann später das Klopfsignal an das Steuergerät welches dann den Zündzeitpunkt wieder auf spät stellt. Dann beginnt der Vorgang wieder von vorne, und darauf beruht der Leistungszuwachs, welcher jedoch gering ausfällt. Eine Abstimmung auf dem Prüfstand würde da mehr bringen, da könnte man auch STG auf 100 Oktan optimieren, damit man zu Not auch auf Shell V-Power o.ä. noch fahren kann.


    TÜV-Abnahme:

    Fast alle Hersteller behaupten, TÜV-Abnahme wäre nicht notwendig, da es sich um passives System o.ä handelt. Die Geräte stellen allerdings eine Änderung da, welche sich unmittelbar auf Abgasverhalten auswirkt. Die Geräte sind nicht freigegeben, werden nicht eingetragen oder abgenommen, es gibt kein Abgasgutachten, Einbaugutachten usw. Der Eintrag ist somit nicht möglich und Betrieb von solchen Geräten führt zur Erlöschung von Betriebserlaubniss des Fahrzeugs- und im schlimmsten Fall zum Versicherungsschutzverlust im Falle des Unfalls. Daher ist es empfehlenswert, mindestens dem Versicherer E85-Betrieb mitzuteilen und schriftliche Bestätigung von dem anfordern.

    Das waren meine Punkte.

    In meinem Falle läuft mein Turbo mit Super+ ne Ecke zu fett was aber gewollt ist, das Restbenzin kühlt die Kolben bzw. den Verbrennungsraum. Ich werde in nächster Zeit eine Volllastmessung mit Breitbandlambda auf einem Prüfstand machen lassen (ich fahre E85 pur) und dann werd ich ja sehn ob er zu mager läuft oder es sich noch im Rahmen hält. Abgastemperaturen sind um ~100 Grad gesunken. Hatte ich mit Super+ immer zwischen 950 und 1010 Grad so habe ich jetzt um die 850 Grad. Natürlich kann auch da ein Magerlauf und ein Loch im Kolben entstehen, wenn das Gemisch aber passt hat man eben den Zusatzeffekt der kälteren Verbrennung (niedrigere Brennraumtemperaturen). Sogar mein Öl hat im Schnitt ~5 Grad weniger Temperatur wie mit Benzin..

    Edit: Ich liebe es!

    Geändert von tommy (12.06.2008 um 02:23 Uhr)

  7. #7

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    Wenn man nen freiprogrammierbares Steuergerät hat is natürlich viels einfacher. Das Hondata is doch sowas in der Richtung? Ich will mir das aber dafür nicht kaufen. Auch auf neue Einspritzdüsen will ich wenn möglich verzichten.
    So ein Zusatzsteuergerät für 60€ ist da natürlich ne ganz nette Sache, wenns denn funktioniert. Mir is nämlich echt wichtig, dass ich auch normalen Sprit und irgendwelche Mischungen tanken kann ohne ewig am Benzindruck rumzufummeln.
    Die Zusatzsteuergeräte verlängern halt pauschal die Einspritzdauer und verschieben so die Lambdasteuerung des Motorsteuergeräts.
    Der Heitzwert ist bei 6,3 kWh/l, also ca. 30% geringer als bei Benzin. dafür Hats ca 102-104 ROZ. Um das zu nutzen müsste man nach meinem Plan allerdings immer nach dem Wechseln vom Treibstoff die Zündung neu einstellen... Da müsste man sich noch ne Lösung für den Innenraum einfallen lassen. Ich hab aber schon mal von so einer Schaltung gehört, die kam irgendwie direkt vor die Zündspule... naja. Oder man tankt halt ma nen paar liter Vmax oder wie das Zeug immer heißt.
    Die stöchiometrische Zusammensetzung kannst du dir ausrechnen. Die Molmasse is 46,07 g/mol und die Dichte 0,79 kg/l von reinem Ethanol.
    Jo, das sind mal so grob meine Gedanken zu dem Thema. Bin aber noch net ganz durch mit dem Plan. Wie gesagt am woend werd ich mal anfangen die Lambdas vom gesamten Benzin Kennfeld grob aufzuzeichnen um dann nen Vergleich zu haben wo die Reise hin gehen soll.

  8. #8

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    Danke an Tommy für die ausführliche Zusammenstellung. Ich hab das natürlich erst gesehen als ich fertig war...
    Ich seh das im Großen und Ganzen ähnlich wie du das geschrieben hast.

  9. #9
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    Kein Problem. Ich werd wahrscheinlich zum Henni nach Wernau fahren, der hat ne Breitbandlambda da und meinte das ist kein Problem das zu messen. Meine bisherigen Fahrzeuge hab ich ja dort auch schon messen lassen und dann hatte ich immer sehr genaue Lambda-Werte aufm Ausdruck.

  10. #10

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    Die Lambdawerte würden mich natürlich auch interessieren.
    In dem zitat stand, dass das Einspritzventil bei Verlängerung "vors Ventil pinkelt" das stimmt schon, find ich aber net schlimm. Das Problem is eher wenns halt irgendwann einfach immer offen is kannste halt net noch mehr einspritzen. Man kann davon ausgehen das bei Serienautos bei Volllast bis zu 85% der Zeit die Ventile geöffnet sind. Da is net mehr viel Luft. Das seh ich eher als Hauptproblem. Das ist eher ein Einspritzen mit sehr kurzen Unterbrechungen...

  11. #11
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    Ja klar im Grunde gehts ja nur um die Volllast, da wird nix Lambda-geregelt, da wird stur das Kennfeld abgefahren und keine Sau (Sau = Motorsteuergerät ) merkt es oder juckt es wenn die Verbrennung zu mager ist.

    Vermute das ist auch immer Fahrzeugspezifisch ob man länger einspritzen kann oder nicht. Bei einigen sind die Düsen eh schon an der Kotzgrenze, da wirst keine 30% mehr durchkriegen. Benzindruck erhöhen geht natürlich auch bis der Lambda-Wert unter Volllast passt, Problem da ist dass man eben kein Benzin mehr fahren kann weil dir dann die Kiste absäuft. Klar gibts einstellbare Benzindruckregler aber jedesmal beim Wechseln der Kraftstoffsorte im Motorraum rumzudrehn ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

    Daher wäre z.B. eine Lösung über umschaltbare Kennfelder sehr gut, einfach ne Platine rein wo zwei EPROMS draufpassen und dann kann ich händisch die E85 oder Benzin-MAP wählen. Mischbetankung wird dann aber eben auch wieder nicht richtig supportet.. wobei das eher weniger vorkommen wird.

    Wenn ich ins Ausland fahr in den Urlaub hab ich eben nur Benzin drin, wenn doch Gemisch drin ist wird es eben ohne viel Volllast im Lambda-1 Teillast leergefahrn und dann mit Benzin vollgetankt. Und wenn ich hier in D bin daheim tank ich eh immer nur E85. Sollte ich im Winter noch 10 Liter Super zutanken zwecks sauberem Anspringen bei Minusgraden sollte der Wagen deshalb im E85 Kennfeld auch nicht gleich megafett laufen.

    Aber erstmal muss ich eben Lambda unter Volllast messen dann werd ich mir überlegen was ich tue..

  12. #12
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    ich sehe das problem nicht zwingend bei der einspritzmenge. die kann man ausregeln durch größere düsen. kostet halt bisschen geld, aber naja...wenn es nötig ist, sollte man nicht am falschen ende sparen.

    mir bereiten die 10:1 A/F mehr kopfzerbrechen. unsere PLX mit bosch sonde zeigt ab 10:1 nur noch RICH an sinnvoll wäre es jedoch im volllastbereich ein wenig anzufetten... besser ist das

    darüber hinaus: wie regel ich unterschiedliche mischungen aus ? zwischen E10 und E85? es muss schließlich erkannt werden, die zündung im kennfeld angepasst (zündung mechanisch einstellen bringt absolut garnichts) und das gemisch muss abgemagert werden...

    jetzt mal ohne spaß: die ganze E85 story ist schon ganz nett... aber bei preisen um 1€ und 30-40% mehrverbrauch zu benzin relativiert sich die ersparnis.

    deshalb tendiere ich zu LPG und diskutiere mit einem umrüster über einen aufbau eines turbo motors mit viel leistung und LPG das ist nämlich preislich interessanter (momentan 65-70 cent/liter) "nur" 20% geringerer heizwert UND etwa 110-115 Oktan

    @tommy: dein lambdawert wird im 0.85-0.9 liegen in etwa... viel fetter auch nicht also nochmal 10-15% fetter. ohne dicke düsen is da der ofen aus wenn man auf E85 gehen will

    gruß Lukas

  13. #13
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    darüber hinaus: wie regel ich unterschiedliche mischungen aus ? zwischen E10 und E85? es muss schließlich erkannt werden, die zündung im kennfeld angepasst (zündung mechanisch einstellen bringt absolut garnichts) und das gemisch muss abgemagert werden...
    Ja das ist halt das Problem wenn das Fahrzeug keinen Klopfsensor hat sondern ne manuell einstellbare Zündung, dann kann man eben die 10x Oktan des E85 nicht voll ausnutzen indem man mehr Frühzündung fährt weil man sonst nie wieder Super tanken könnte, er würde klingeln/klopfen wie blöd.

    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    jetzt mal ohne spaß: die ganze E85 story ist schon ganz nett... aber bei preisen um 1€ und 30-40% mehrverbrauch zu benzin relativiert sich die ersparnis.

    deshalb tendiere ich zu LPG und diskutiere mit einem umrüster über einen aufbau eines turbo motors mit viel leistung und LPG das ist nämlich preislich interessanter (momentan 65-70 cent/liter) "nur" 20% geringerer heizwert UND etwa 110-115 Oktan
    Tankfüllung Super+ = 100,80 Euro (63 Liter-Tank, 1,60 Euro aktueller Preis)
    Tankfüllung E85 = 60,48 Euro (63 Liter-Tank, 0,96 Euro aktueller Preis)

    Mehrverbrauch mit E85 bei mir (!) = 1,5 Liter auf 100km.

    500km komm ich mit ner Füllung macht 5 mal 1,5 Liter = 7,5 Liter Mehrverbrauch = 7,20 Euro (E85).

    100,80 Euro Super+ minus 60,48 Euro E85 minus mehr verbrauchtes E85 (7,20 Euro) = 33,12 Euro was ich PRO Tankfüllung spare, ohne erst 2000 Euro in ne Gasumrüstung zu stecken die mir den Wagen 100kg schwerer macht und den halben Kofferraum in Beschlag (Gastank) nimmt.

    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    @tommy: dein lambdawert wird im 0.85-0.9 liegen in etwa... viel fetter auch nicht also nochmal 10-15% fetter. ohne dicke düsen is da der ofen aus wenn man auf E85 gehen will
    Hab keine Ahnung was er Volllast mit Super+ für Lambdawerte hat, ich fahr statt den 3,4 Bar die mein Tuner mir vorgegeben hat, 3,7 Bar. Da sind die 470ccm Düsen aber auch noch lange nicht voll ausgelastet.. zumindest die Mehrmenge für E85 sollten sie schon schaffen.

  14. #14
    deleted_user
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    OK, also was tun wenn man einen BB1 hat und seinen Motor bei Vmax, durch Einsatz von Ethanol, nicht schrotten will???
    Mal Butter bei die Fische...!

  15. #15
    www.edc15.de Avatar von tommy
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    Sorry Mod! *butterbeidiefischetu*

    Naja ich würde mir so ein automatisches Steuergerät holen, die fetten im Teillast nur soweit an dass er nicht zu mager läuft und im Volllast spritzen sie halt die ~20% länger ein. Damit sollte das Gemisch dann da auch passen. Viele fahren die vollautomatischen, einige auch die manuellen wo man via Drehregler selber dran schrauben kann. Bei letzterem würde ich aber auf nen Prüfstand fahrn der ne Breitbandlambda hat und dann schaun wie weit ich drehen muss für nen optimalen Lambdawert unter Volllast. Weil da stellt man schnell mal zu mager oder zu fett ein und merkt es nicht weil der Wagen trotzdem normal fährt. Mann muss aber halt immer selber dran drehn wenn man doch mal wieder Benzin tanken will.

    Die Vollautomatischen lernen via Lambdasonde das Benzingemisch "kennen" und merken dann wenn es sich verändert (durch E85-Verbrennung) und regeln dann entsprechend mehr Sprit zu. Je mehr es sich vom gelernten Verbrennungsbild entfernt/unterscheidet, desto mehr E85 muss im Tank sein, so schlussfolgern die Geräte das. Läuft auch bei vielen völlig problemlos, bei einigen auch schon viele viele 10tkm. Soo schlecht können die Zusatzsteuergeräte also nicht sein. Zumal das beim Sauger alles unproblematischer ist.

    Würde einfach nach dem Kauf eines vollautomatischen Zusatzsteuergerätes nen Prüfstand aufsuchen und schaun wie der Lambda-Wert unter Volllast ist. Wenn das dann passt, DANN, und erst dann, könnte ich beruhigt schlafen.

    Das hier würd ich mir zulegen.. www.ethanol-mix-control.de

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